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Alt 10.04.2006, 18:23
Muecke Muecke ist offline
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Standard AW: Leiomyosarkom,gibt es Leidensgenossen?

Hallo Sigi,
ich hatte ein Myxofiborsarkom G3 in der Größe von 8,5cm Durchmesser. Diese Größe hat es innerhalb von 3-4 Monaten erreicht. Wachstum also sehr rasch.

Als Erstdiagnose wurde das Sarkom als Rhabdomyosarkom benannt nach OP und Hystologie allerdings dann geändert.

Entfernt wurde bei mir der rechte große Gesäßmuskel (Gluteus Maximus) samt einer Menge Gewebe und Sarkom. Die OP konnte noch im Guten erfolgen. Inzwischen sind genau 2 Jahre vergangen und ich bin sehr froh, dass bisher alle 3-monatigen Nachuntersuchungen ok waren und auch in der Lunge nichts aufscheint. Nur die Leber war anfangs etwas angegriffen, was ich allerding mit einer Leberdiät wieder gut hinbekommen habe.

Unmittelbar nach der OP habe ich 6 Zyklen starke Chemo im Abstand von 3 Wochen (auf meine Frage bei Beginn der Chemo was verabreicht wird, war die Antwort: ein aggressiver Tumor braucht auch eine aggressive Chemo)
Meine Devise war aber, was mich nicht umbringt, macht mich nur stärker. Und ICH war der stärkere und habe gekämpft - manchmal auch gegen die Ärzte!

Anschliessend wurden 60 Einheiten Bestrahlung verabreicht.

Meine Probleme liegen momentan hauptsächlich an der Tatsache, dass man diesen Muskel zum Gehen, sitzen, stiegensteigen, tragen, bücken und eigentlich für alles braucht. Auch radfahren kann ich nicht mehr, was mir gerade jetzt bei Frühlingsbeginn wieder so richtig bewußt wird.


Alles Gute und liebe Grüße
Renate
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