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Alt 25.06.2004, 17:58
Gast
 
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Standard Künstliche Ernährung

Liebe Fantine,

auch ich denke wie Lea und Janii - wir müssen als angehörige den lebenswillen unterstützen - wenn er denn da ist.
Auch wenn es deiner cousine schlecht geht - aus eigener erfahrung weiß ich - heute so und morgen so - jeden tag müssen wir so nehmen wie er ist - wir haben nicht das recht hoffnung zu nehmen.
ich finde es bewunderswert wie erkrankte sich oft selber wieder in hoffnung wägen - auch wenn die bedingungen - wie plötzlich künstliche ernährung sich immer mehr - für aussenstehende mininmieren.
was zählt ist doch das der mensch will .. und ich bin fest davon überzeugt - sie merken früh genug wenn der wille nichts mehr nützt.
schau - unser dad hat nun 5 kg zugenommen - ist guter dinge und FREUT sich über kleinigkeiten und hofft auf eine weitere behandlung - wenn er stabilisiert ist ...
das ist es wert und niemand - auch kein arzt kann sagen - wie es wirklich weiter geht .
ich habe manchmal das gefühl - wir geben auf und der erkrankte gibt uns kraft - indem er winzigkeiten bedeutung zumißt und uns damit auch zum nachdenken zwingt. Nicht unsere sichtweise sondern empathisch die des anderen - das denke ich hilft - auch wenn es wahnsinnig weh tut weil die abstriche aus unserer sicht immer gewaltiger werden.
Wenn der Erkrankte freude und hoffnung zeigt sollten wir die - noch nicht erkrankten - diese zuversicht teilen - und es andersherum akzeptieren wenn ER die hoffnung aufgibt dadurhc das wir loslassen. Das was mein Vater fühlt und nach aussen bringt ist mein Handlungsweiser - egal was ich denke und fühle.
und bisher - wir haben tausend infos von ärzten von tumorfrei bis ... mein vater hatte in seinem empfinden immer recht
ich weiß - es ist schwer und ich kann es auch nicht immer .. aber meiner meinung nach ist es das was wir tun können ...

ganz liebe grüße und viel kraft und melde dich wieder

gil32
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