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Alt 26.10.2004, 19:54
Gast
 
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Standard Der Eid des Hippokrates

Hallo chancy,

das verstehe ich nicht, wie kommst du darauf, dass ich mir hier etwas von der Seele schreibe? Ich nutze das Forum nicht, um private Belange aufzuarbeiten, da habe ich andere Wege. Nein, für mich ist es einzig und allein wichtig, meine Erfahrungen mit der Therapie (und Prophylaxe) von Krebs wiederzugeben.

Ich lasse außer Rohkost nichts gelten? Da magst du begrenzt Recht haben. Nun, ich möchte hier keine Details schildern, aber du darfst mir glauben, dass ich eine Menge über die Erfolge bei den einzelnen Therapien weiß. Persönlich habe ich durch den Umgang mit Angehörigen und Patienten Erfahrung mit Chemo, OP, Bestrahlung, Thymus, Mistel, Schlangengift, Vitaminhochdosistherapie, Sauerstofftherapie, VitOrgan, Ukrain, Breuss, Homöopathie und und und gemacht. Verlass dich drauf, die wenigsten Patienten haben langfristig überlebt. Geholfen haben alle diese methoden, aber immer nur eine begrenzte Zeit. Wegen eines besonders schweren Schicksalsschlags ist es für mich besonders wichtig geworden, im Kampf gegen den Krebs tätig zu werden. Aber ich zwinge niemandem etwas auf. Ich werfe kleine Informationen ein, manchmal auch etwas provokative. Wenn dann ein Signal kommt, dass der andere interessiert ist, erhält er von mir alle Infos, die er haben möchte und die ich ihm geben kann. Wenn kein Signal kommt, ziehe ich mich wieder zurück. Du wirst es noch in keinem Thread erlebt haben, dass ich mich den Leuten quasi aufdränge, oder?
Wenn du natürlich im ganzen Forum querliest, wirst du des öfteren über Beiträge von mir gestolpert sein. Vielleicht hat sich daraufhin bei dir der Eindruck verfestigt, ich wolle missionieren. Das ist nicht so.

Etwas frustrierend ist es manchmal schon, dass ich so wenig positive Resonanz zurückbekomme. Ehrlich gesagt, stellen die wenigsten User mir Fragen zur Urkost. Wie im wahren Leben auch sind nur ganz wenige bereit, sich von liebgewordenen Gewohnheiten zu trennen. Aber ich gebe nicht auf. Wenn ich nur einen Menschen neugierig machen kann, ist schon viel gewonnen. Immerhin werde ich auch für den Rest meines Lebens dankbar sein, dass ich (dank eines Users in diesem Forum übrigens) auf die Urkost aufmerksam gemacht wurde... Diese Möglichkeit möchte ich aus völlig uneigennützigen Gründen auch anderen zugestehen.

Zur Wichtigkeit der Psyche bei der Geneseung nochmal: Mir ist schon klar, dass der Mensch diese Hoffnungen braucht. Ich finde nur, dass es sich erstens um echte Hoffnungen handeln sollte, und dass zweitens nicht unbedingt anonyme Scheinfreunde dazu geeignet sind, einem diese zu geben. Austausch gut und schön, aber zu hoch sollte man die virtuelle Freundschaft auch nicht bewerten. Bei wirklich aussichtslosen Fällen habe ich mich bisher übrigens immer zurückgehalten. Obwohl ich oft in den entsprechenden Threads mitlese.
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