Einzelnen Beitrag anzeigen
  #15  
Alt 10.06.2013, 03:20
zimtbanane zimtbanane ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 10.06.2013
Beiträge: 5
Standard AW: Unwissenheit-Ich halte es nicht aus

hi emisophie,
ich bin auch eine angehörige (meine ma hat die diagnose darmkrebs vor genau 2 jahren bekommen) und kann deine wut und hilfslosigkeit nachvollziehen. ich steh gerade vor einer ähnlichen entscheidung, nämlich meinem papa meine hilfe anzubieten. er igelt sich total ein oder geht raus, wenn das thema zur sprache kommt. mit meiner mutter kann ich zum glück sehr offen darüber reden...
wie auch immer, jetzt aber zu dir! ich bin noch in einem anderen forum und hab dort schon sehr oft gelesen, dass es für die betroffen wichtig ist, ihn gehen zu lassen. also dass ihr bzw. du loslässt und ihm quasi die erlaubnis gibst gehen zu dürfen. das klingt etwas komisch und es ist vermutlich schwer für ihn normal mit euch zu kommunizieren. aber er brauch das ok von dir.
ich verstehe auch, dass man ja den geliebten menschen nicht verlieren will, auf der anderen seite natürlich noch weniger, dass er leidet und schmerzen hat. und er wiederum möchte nicht, dass ihr traurig seid. er will sich eurer liebe sicher sein. deshalb ist es wichtig, ihm das jetzt (oder wann immer es dir möglich ist) zu sagen (dass du ihn sehr lieb hast) und zu zeigen (indem du z.b. seine hand streichelst). ich hör so oft, dass die angehörigen noch so viel sagen wollten und es nun bereuen. und es sind immer liebe sachen. daher denke ich, dass wir es am besten sofort machen sollten. ich schreib meiner ma (der gehts im moment ganz gut) z.b. immer mal ne sms mit küssen oder lass sie an meinem alltag teilhaben (ihrer ist öde genug) und sich daran erfreuen.
ich wünsch dir ganz viel kraft für die nächste zeit und finds toll, dass du dich hier so öffnest!
ganz liebe grüße
nancy
Mit Zitat antworten