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Alt 16.05.2002, 10:41
Gast
 
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Standard Kleinzelliges B. = Todesurteil???

Hallo Tatjana
Bei meinem Vater wurde vor 15 monaten auch diese
scheiß Diagnose gestellt.Er ist wegen einer Lungenentzündung ins Krankenhaus gekommen.Nach der ersten Chemo ging es ihm auch wieder recht gut.Leider hatte er aber schon Metastsen im Kopf.
Er ist immer regelmäßig zu den untersuchungen gegangen,trotzdem haben die Metastasen sich weiter verbreitet.Mitlerweile hat er sie auch in der Leber und in der Speiseröhre.Er hat vor etwa 6 Wochen einen schweren Rückfall gehabt,seit dieser zeit kann er fast nichts mehr allein.Er ist zum Pflegefall geworden,was für uns alle fürchterlich ist.Man steht dabei und kann nichts machen.Diese hilflosigkeit bringt einen fast um.Im moment sieht es gar nicht gut aus,den er kann fast nichts mehr essen.Wir haben ihm jetzt Babyglässchen gekauft,aber davon wird er nicht richtig satt.
Wenn ich ihn besuchen fahre ,was täglich ist,kommen gedanken in mir hoch ,vor denen ich selbst erschrecke.Ich hoffe für meinen Vater ,das er nicht zu lange leiden muss.Das hat er nicht verdient.Er war immer ein Mensch,auf den ich mich immer verlassen konnte.Jetzt liegt er da und muß
sich quälen.Mir kann keiner erzählen,das es richtig ist,so zu leiden.Die Ärzte haben ihn schon aufgegeben,aber ich hoffe immer noch auf ein Wunder.Wen es nach den Ärzten gegangen wäre,dann müßte mein Vater schon seit 4 Wochen tot sein.Sie haben uns bei seinem letzten aufenthalt im Krankenhaus schon gesagt,wir müßten mit dem schlimmsten rechnen.Die Ärzte waren selbst überrascht das er sich wieder so erholt hat.Die haben ihn nämlich schon abgeschrieben.Aber mein Vater ist ein Kämpfer und ich glaube er wird auch noch weiterkämpfen.Dir wünche ich weiterhin sehr viel Kraft.Alles Gute
Andrea o.andrea@freenet.de
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