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Alt 28.06.2004, 19:58
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Standard Noch unter Schock...

Hallo Nina,

das Nordwest-KH ist nicht wirklich auf BSDK-Hyperthermie
spezialisiert (die machen eher Ganzkörper-HT). Sehr viel
besser ist da die Uniklinik Grosshadern in München. Aller-
dings sollte auch hier erstmal Operabilität, Radiotherapie
und Chemotherapie abgeklärt sein.

Zur "doppelten" Dosis stellt sich die Frage, wieviel das nun
genau ist? Wenn ein Patient einen sehr guten Allgemeinzu-
stand hat, kann man es durchaus mit einer höheren Dosis
versuchen, als er normalerweise aufgrund seines Alters,
Gewichts und Grösse bekommen hätte. (Welche Chemo soll
denn gegeben werden? Gemzar?)

Metastasen im Dick- und Dünndarm und nicht in der Leber
sind ungewöhnlich. U.U. ist das ein Hinweis auf eine etwas
andere Art von BSDK (das wäre gut, denn Metastasen im
Darm wären besser zu operieren).

Meine Schwiegermutter galt 8 Monate lang als inoperabel,
bis sich ihre Situation soweit verbessert hatte, dass Prof.
Dr.Büchler eine Operation gewagt hat (... auch wenn die OP
dann wegen einer Millimeterentscheidung doch scheiterte!
Immerhin wäre es FAST möglich gewesen!)

Metastasen kann man nur entfernen, wenn der Operateur
sicherstellen kann, dass er alle erwischt. Ansonsten hätte
man mit Zitronen gehandelt. Der Patient ist nach einer OP
sehr geschwächt - und ein leichtes Opfer für die verbleiben-
den Krebszellen...

An Petra:

Mikrometastasen lassen sich fast nicht erkennen.
Die sicherste Methode ist das "aufmachen und nachgucken".
Alle anderen bildgebenden Verfahren sind meistens nicht
genau genug (Sono, CT, MRT, PET, Angiografie, ERCP). Erst
ab einer Grösse von etwa 1cm lassen sich solche Metastasen
üblicherweise erkennen...

Als geheilt gilt man in der Onkologie nach fünf Jahren (nicht
nach der Diagnose, sondern nach dem Verschwinden des
letzten Symptoms.)

Viele Grüsse an alle

ole
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