Einzelnen Beitrag anzeigen
  #10  
Alt 22.06.2011, 12:08
Ric Ric ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.05.2011
Ort: Eschweiler
Beiträge: 87
Standard AW: Metastasen am Wachstum hindern - statt Op?

Hallo,

mein Freund hatte ein retroperitoneales Leiomyosarkom Grade III das im April inklusive einer einzelnen Lebermetastase radikal R0 operiert wurde.

Eigentlich wollte er sich in Seattle einer Vakzinierungsstudie anschließen um im Idealfall Rezidive zu vermeiden. Als er sich dort letzte Woche vorstellte haben sie per Ultraschall 3 neue Metastasen in der Leber gefunden (die Frage ist sind die neu oder waren die schon vorher da nur konnte man sie nicht sehen). Auf dem CT vor einer Woche wurden sie jedenfalls nicht entdeckt. Die Läsionen sind noch klein 1cm Durchmesser, eine hat 2cm Durchmesser. Trotzdem sind wir geschockt wie schnell das zu wachsen scheint - er wurde doch soeben erst operiert.

Wir sind völlig verzweifelt, hatten uns grade frisch verlobt.... Ich weiss nicht mehr wohin mit meinem Kummer und bin nur noch am Weinen.

Er soll jetzt eine Chemo mit Doxorubicin machen, aber die Ärzte meinten das es keine kurative Behandlung sein wird. Kann man das so sagen, wenn es bisher noch gar keine Chemo gab? Er hatte ja nur die OP, sonst wurde noch nicht anders behandelt. Wir wollten so gerne noch ein Baby haben, aber auf die Frage nach Kryokonservierung meinten die Ärzte nur (mit anderen Worten) ob sich das überhaupt lohnen würde, denn für ihn würde es keine "sichere" Zeit geben in der man eine Familie gründen könnte. Sie beziehen sich komplett auf Statistiken und die sehen halt leider sehr bescheiden aus.

Es gibt noch minimalinvasive Methoden diese 3 Herde in der Leber zu bekämpfen, aber die Ärzte meinten das das und/ oder OP nur in Frage käme wenn die Metastasen auf die Chemo reagieren - da sonst sowieso wieder schnell was nachwächst.

Ich lese bei LMS nur von primären Lungenmetastasen aber nichts über Lebermetastasen. Kann mir irgendeiner von euch helfen?

Hyperthermie in Verbindung mit Chemo hat was ich bisher las gute/ bessere Ergebnisse erzielt als Chemo alleine, aber die Ärzte meinten es würde die Leber zu sehr schädigen.

So wie das aussieht hängt alles von der Chemo ab. Ich hoffe er verkraftet die gut, denn er hat seit der OP des Primärtumors auch nur noch eine Niere.

Egal wohin ich schaue ich sehe nur noch Abgründe und habe so große Angst. Mein Verlobter ist doch erst 37.

Ich hoffe einer von euch kann mir irgendwie helfen, ich habe komplett den Mut verloren und weiss nicht was ich tun soll.

Vielen Dank.

Ric
Mit Zitat antworten