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Alt 16.03.2006, 02:55
schmackmaar schmackmaar ist offline
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Standard AW: Gentest bei familiärem Eierstockkrebs: Wer hat Erfahrungen?

Hallo ihr Lieben,
meine Mutter und ihre Schwester sind beide vor ca. 20 Jahren im Abstand von 2 Jahren an Eierstockkrebs erkrankt und leider auch daran gestorben (beide waren Mitte 40!!).
Ich selbst bekam die Diagnose Ovarial-Karzinom, Figo 2c im Alter von 42 Jahren im Jahr 2002.
Trotzdem ich immer Angst hatte, auch an diesem Krebs zu erkranken und mich
sehr engmaschig untersuchen liess, war mein Tumor im rechten Eierstock, als er entdeckt wurde schon 8cm gross (im anderen Eierstockstock war ein 4cm grosser Tumor).
Die grosse Wertheim-OP und Chemo Taxol/Carboplatin folgten.
Trotz der Grösse der Tumore hatte nichts gestreut, vielleicht auch, weil ich
sofort zum Gyn gegangen bin, als ich merkte, da stimmt was nicht und meine
Hausärztin, die meine Geschichte kannte auch sehr sensibel reagierte und mich sofort ins KH einwies.
Was will ich damit sagen? Ach ja, es braucht manchesmal gar kein Gen-Test,
weil es klar ist... ich denke, sobald ein Familienmitglied in relativ jungen Jahren an Eierstockkrebs oder auch an Brustkrebs erkrankt war, sollte man/frau sehr vorsichtig sein, den Arzt darauf hinweisen und sich wirklich gründlich untersuchen lassen (hätte ich den Zusammenhang früher gewusst, wäre mein
Tumor in einem noch früheren Stadium erkannt worden).
Ich selbst habe keine Kinder, aber mein Cousin, der ja auch betroffen ist (der Sohn meiner Tante).
Er ist sich der Gefahr bewusst und lässt sich und seine beide Söhne
intensiv untersuchen (auch wenn manche Ärzte den Kopf schütteln).
Also, mit oder ohne Gen-Test, geht bitte lieber einmal mehr zur Vorsorge,
vor allem dann, wenn in der Familie 'junge' Menschen an Krebs erkrankt waren.
Liebe Grüsse und alles Gute von
Dagmar
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