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Alt 18.07.2010, 21:34
loretta11 loretta11 ist offline
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Pfeil Begleitmedikation während der Chemotherapie

Ich hatte ja schon die Frage nach dem Abbau der Substanzen Cisplatin,Belomycin sowie Etoposid gestellt. Nun möchte ich euch die Story meines Sohnes nicht vorenthalten. Anfang März beim Duschen einen etwas verhärteten Hoden links entdeckt.Am nächsten Tag zu einem fremden ( wer hat mit 19 schon einen Urologen )Urologen. Tastdiagnose = bestimmt Hodentumor, nächster Urologe = bestimmt Hodentumor, Krankenhaus dasselbe ( mehrere Meinungen sind immer besser ).Komischerweise keine Tumormarker. Na super!!! Erst einmal zum MRT. Dort, wie soll es anders sein, wurde meinem Sohn die Armvene durchstochen und das Kontrastmittel lief ins Gewebe. Geht ja super los. Der Arm hat tagelang heftig geschmerzt. Dann noch schnell eine Portion Sperma zum Einfrieren bringen ( sicherheitshalber ) und am darauffolgenden Montag inbs Krankenhaus zur OP. Die hat er gut überstanden. Es hieß nun, alles sei O.K.! Nach zwei Wochen fiel den Ärzten dann ein, dass eine adjuvante Chemo doch ganz gut wäre. Ging aber zu diesem Zeitpunkt nicht, da mein Sohn gerade in den ABI - Prüfungen steckte. Während dieser Zeit habe ich mich im Internet auf die Suche nach Alternativen zur Chemo gemacht. Man wird leicht irre dabei. Die einen sagen, eine Chemo zerstört den Körper ( vor allem einen so jungen ) dermaßen, dass er sich sich nie wieder erholen wird, weil eben neben den Nebenwirkungen auch einige beträchtliche Spätfolgen geschildert werden. Die anderen sagen, nur eine Chemo bringt die Heilung, alles andere ist Quatsch. Für alles gibt es irgendwelche Studien und man weiß nicht, wem man glauben soll.Aber ist doch toll, dass man die Wahl zwischen Pest und Cholera hat.
Ein Gespräch mit einer Ärztin von der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr ergab, dass man während einer Chemo Begleitmedikamente wie z.B. Selen, Mariendiestel, hochdosierte Vitamine, Bitterstern und Karazym nehmen kann, um die Nebenwirkungen zu mildern und die Schädigung der gesunden Zellen zu lindern.
Letzte Woche begann mein Sohn nun seinen 1.Zyklus PEB. Am tollsten war ja, dass der Oberarzt sagte,dass man z.B. mit hoch dosiertem Vitamin C und E sehr vorsichtig sein sollte, da diese Antioxidantien auch die Tumorzellen schützen würden. Also alles Mist, eine begleitende Gabe von anderen Sachen kann die Wirkung der Chemo behindern. Nun trauen wir uns nicht mehr, eines der o.g. Präparate zu nehmen.

Hat jemand von euch dahingehend Erfahrung, welche Stoffe die gesunden Zellen vor dem Gift schützen, ohne die Chemo zu stören?????????????????

Alles in allem hat mein Sohn den 1. Zyklus einigermaßen überstanden. In den Knien hatte er Wasseransammlungen ( kann aber auch an den blöden 37 Grad Wärme liegen - blöder Sommer) und seit gestern muss er andauernd aufstoßen, allerdings ohne Sodbrennen. Er sagt auch, in Höhe des Brustbeines piekt es und plötzlich tun ihm seine Zähne weh.

Insgesamt habe ich es mir aber viel schlimmer vorgestellt, vermute aber, dass der zweite Zyklus bestimmt mit mehr Nebenwirkungen verbunden ist.

Könnt ihr das bestätigen? Oder auch nicht ????

Sobald ich wieder Zeit habe, schreibe ich weiter.

Herzliche Grüße an alle

loretta11
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