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Alt 08.05.2005, 23:19
Gast
 
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Standard Zeichen von unserem geliebten Menschen

Danke, Sonja!
Dann schreib ich hier meinen Traum auch noch rein und lese danach mal alle Zeichen durch. Habe mir den Thread noch gar nicht angeschaut, weil ich bislang nicht so sehr an Zeichen geglaubt habe...
ändert sich möglicherweise...

Folgendes hab ich kurz nach dem Traum im Thread "Meine Mama" geschrieben:
Ich muss Euch was schreiben!
Bin noch etwas duselig, aber aufgeregt. Bin heute Mittag eingeschlafen und habe über drei Stunden tief und fest geschlafen. Sehr ungewöhnlich.
Heute ist Muttertag.
Und ich hatte einen intensiven Traum. Dies ist der erste Traum dieser Art seit Mamas Tod vor zweieinhalb Wochen.
Ich war irgendwo am Meer, an einem Steilufer. Das Meer war dunkel und unruhig. Wenn man ins Wasser ging, wars sofort ganz tief. Am Ufer waren viele Steine aufeinander aufgetürmt. Hinter den Steinen eine Wiese. Dort war viel los.
Ich muss irgendwie vom Meer gekommen sein. Es war mühsam, zwischen den Steinen aus dem Wasser zu kommen. Mama saß auf der Wiese und beobachtete mein Kommen. Sie sah jung aus und sehr, sehr gut. Sie hatte etwas gelbes an, das stand ihr gut zu den dunklen Haaren und ihrer immer etwas gebräunten Haut. Ich setzte mich zu ihr.
Irgendwann seufzte sie und sagte: „Hm – nun bin ich also nicht mehr da!“
Es war ganz seltsam. Ich wusste im Traum, dass dies ein Traum ist. Und ich dachte im Traum eigentlich, dass ich von der Vergangenheit träume, denn Mama sah so jung aus und so gut. Nichts zu sehen von der Krankheit. Aber bei Mamas Satz verstand ich plötzlich, dass ich nicht von der Vergangenheit träume sondern dass ich wohl von der Zeit nach ihrem Tod träume!!! Verrückt. Ich war im Traum dann plötzlich ganz aufgeregt. Und fragte sie, ob sie sich sicher sei, was sie gerade gesagt hätte... denn das würde ja bedeuten, dass wir gerade miteinander sprechen, obwohl sie nicht mehr lebt (das ist ja typisch für mich, so eine Frage... ich bin ja ein ziemlich rationaler Mensch und nüchtern... und nicht besonders gläubig usw.)
Und sie dachte etwas nach und antwortete dann: „Ja, ich bin mir sicher! Wegen dem Blickwinkel. Ich habe einen ganz anderen Blickwinkel, einen umfassenden Blick, nicht mehr nur den Blick aus meinen 2 Augen.“ Und sie erzählte noch irgendwas von einem hohen Blick oder sowas, aber das bringe ich nicht mehr so genau zusammen. Ich freute mich im Traum wahnsinnig darüber, dass es ihr offensichtlich so gut geht.
Irgendwie dachten wir dann gemeinsam (ohne zu Sprechen, wie das immer so in Träumen geht) an die letzten schlimmen Wochen und sie verzog das Gesicht bei dem Gedanken daran, wie schlimm das war. Sie war glaube ich froh, dass das vorbei ist.
Ich hätte sie so gerne noch was gefragt, aber ich begriff plötzlich, was ich da gerade träume und wachte vor Aufregung auf.

Wiegesagt, ich bin eigentlich eher ein nüchterner Mensch, aber sowas hab ich ja noch nie geträumt!!
Das ist für uns vielleicht tatsächlich ein Zeichen!!
Weil wir in meiner Familie alle doch nicht so sicher sind, ob danach wirklich etwas kommt. Vielleicht wollte sie uns ein bisschen diesen Glauben schenken? Keine Ahnung. Bin noch ganz verwirrt.
Und ich nehme das jetzt einfach mal an und glaub, dass es ihr gut geht.
Hoffentlich kann ich das Morgen auch noch!! Aber ich hab ein intensives, gutes Gefühl!
Das wär so schön, wenn das wahr wäre!
Liebe grüße von einer noch verschlafenen
Maryleen