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Alt 10.02.2008, 14:43
samue67 samue67 ist offline
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Registriert seit: 07.01.2007
Ort: Rheinld- Pfalz
Beiträge: 562
Standard AW: Non Hodkins- Lymphom- Typ Malt

Momentan ist mein Leben schwer
und ohne Perspektive auf Besserung
In meine Chemo, die letzte war im Juli 2007
Hatte ich meine ganze Hoffnung auf Heilung gesetzt.
Zumindest auf Besserung
Aber leider habe ich verloren.
Meine Rezidive haben sich nur minimal verkleinert
Das letzte viertel Jahr pendele ich zwischen Krankenhaus und Hausarzt hin und her
Wandere von einer Untersuchung zur Anderen.
Inzwischen bin ich ( gezwungenermaßen ) auch meinen Port los
Ex-Plantation wegen Verdacht auf bakteriellen Infekt.
Den pathologischen Befund erhalte ich am
kommenden Freitag von meinem Onkologen.
Tagelang hatte ich hohes Fieber mit Schüttelfrost
Zur Klärung wurde ich stationär aufgenommen.
Es sollten zwei - drei Tg. sein, aber es wurden 14 Tg daraus.
Denn im KH raffte ich mir den Norovirus auf.
Quarantäne!!
5 Tg bekam ich Infusionen die ich sofort wieder erbrach.
Diese Tourtour wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht.
Wie es nun weiter geht, das werde ich am Freitag von meinem
Onkologen erfahren.
Im KH , da findet man leider, leider kaum noch einen Ansprechpartner
Entweder haben sie gerade keine Zeit oder sie sind in Urlaub oder
haben die Station gewechselt
Ich bin so verdrießlich, deprimiert und ohne Antrieb,
wie ein Schrottauto, genau so komme ich mir vor.
Trost suche ich hier im KK
Hier sind wenigstens Menschen, die in der gleichen Lage,
wenn nicht gar noch schlimmer krank sind , als ich
Danke euch für`s zuhören !!!

Wenn das Kämpfen
über einen gewissen Punkt hinausgeht,
dann macht es einen nur noch fertig,
und man muss die Stelle im Kopf,
wo es an einem nagt,
einfach ausschalten und mit Tapferkeit
und stoischer Haltung weitermachen.
Sylvia Plath, Briefe nach Hause (29. Januar 1955)
Wer das fertig bekommt, der hat viel gewonnen

.
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