AW: Darmkrebs mit multiplen Lebermetastasen
Hallo kimvivien,
wichtig ist, was Dein Vater will: Wenn er leben will, dann rappelt er sich vielleicht trotz Chemo auf, versucht, paar Schritte zu laufen, bisschen zu Hause "rumzumurkeln", Dinge zu tun, die ihm Freude bereiten. Das ist ganz wichtig. Die "richtige" Chemo hat es in sich, da wird einem nicht besser dabei, es sei denn, jemand hat Metastasen, die Schmerzen verursachen und dann unter der Chemo schrumpfen. Ein Versuch ist es schon wert, um zu sehen, ob die Metas in der Leber schrumpfen. Schmerzen werden sie ihn erst einmal nicht, denn die Leber selber ist schmerzunempfindlich. Wenn sich nichts tut, wäre mit den Ärzten das weitere Vorgehen zu besprechen. Chemo um jeden Preis ist zu überlegen. Lieber noch eine vernünftige Lebensqualität und paar Wochen weniger - aber das ist meine persönliche Meinung. Diese Entscheidung kann Euch keiner abnehmen. Und sicher sind auch andere Dinge zu besprechen: Will er zu Hause gepflegt werden? - Pflegedienst beizeiten einbeziehen! Vorsorgevollmachten? Erbschaftsangelegenheiten? Alles geklärt? (Ich habe gerade zwei solche Fälle hier akut in Nachbarschaft und Familie)
LG Safra
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