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Alt 11.09.2011, 01:10
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs

Liebe Christiane,

das ist doch ganz natürlich, dass man seinem lieben Angehörigen, der leidet und dem es immer schlechter geht, irgendwann die Erlösung wünscht.
Man denkt dann vielleicht, man hat ihm "was schlechtes" gewünscht und hat ein schlechtes Gewissen - kenne ich alles von meinem Vater - aber so ist es nicht. Du wünscht ihm nichts Schlechtes, sondern du wünscht ihm, dass es ihm wieder gut geht. Und das wiederum kann nur der Tod ihm bringen.

Natürlich darfst du fragen, was ich habe. Also ich hatte von Nov. 2010 bis Mai 2011 ständig Probleme mit Nierensteinen, heftigen Koliken und immer wieder OPs zur Entfernung der eingeklemmten Steine.
Bei der letzten Entfernung Ende Mai hatte eine Assistenzärztin der Urologie den ganz entfernten Verdacht, dass da irgendwie ein Gewebe ein bisschen komisch aussieht, hat aber am ehesten angenommen, dass da irgendwie der Nierenstein längere Zeit gelegen und gescheuert hat.
Ich war schon entlassen, als am nächsten Tag bei meinem Mann das Handy ging, diese Nr. war eigentlich für Notfälle hinterlegt und mir war sofort klar, dass ich Krebs haben muss.
So war es dann auch, es wurden bösartige Tumore im Harnleiter gefunden. Dieser musste dann mit der Niere zusammen entfernt werden. Dabei hat man dann im Nierenbecken auch noch Tumore gefunden.
Ein Horrortrip für mich, da ich auch noch nebenbei an Panikattacken leide.

Jetzt muss nächste Woche noch das Stück Blase entfernt werden, wo der kranke Harnleiter in die Blase eintritt - das sollte bei der OP im Juni eigentlich alles zusammen gemacht werden, aber da Blutungen auftraten, musste die OP abgebrochen werden.
Mittlerweile war ich in Reha und es sind 3 Monate seit der OP vergangen. Jetzt wird diese OP zusammen mit der 1. Kontrolle durchgeführt.
Ab Montag bin ich dann also mindestens 1 Woche offline - drück mir bitte die Daumen, so wie ich euch.

LG Monika
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