Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 22.11.2012, 16:44
michaela87 michaela87 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.11.2012
Beiträge: 10
Standard AW: lange Geschichte und doch erst am Anfang...

Ja, danke! Das hat geholfen - ist schon was wert, wenn man sieht, dass es einem nicht allein so geht!

Oh jaaa, die Geschichte mit dem Behindertenausweis - *urx* böse! Hab ich am Freitag erzählt bekommen. Das war ein Schlag in die Magengrube...

Und nochmal ja! Immer stark sein, sich jaa nix anmerken lassen und trotz Todesängsten immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

Mein Freund is da ganz große Klasse! Ohne ihn würd ich das gar nicht schaffen!
Er gibt sich große Mühe, nimmt mich in den Arm, wenn ich's brauch, lässt mir aber auch meinen Freiraum und schafft es mich immer zum Lachen zu bringen....
Er ist neugierig und interessiert und versucht's, mit Humor zu nehmen.
Auf meine Frage, ob er mich haarlos und kahl auch noch wollen würde kam ein "naja, ich mach halt dann das Licht aus...."
Als wir über mögliche Übelkeit & Co nach der Chemo gesprochen haben meinte er, er würde mir dann Puffreis bringen, wenn er sich lecker Schweinebraten kocht, meiner Figur würde das ohnehin gut tun....
Natürlich setzt er sich auch ernsthaft mit meinen Sorgen auseinander und hilft mir, nicht den Mut zu verlieren. - und trotzdem bin ich beherrscht von der Angst, für Ihn nicht mehr attraktiv zu sein

Mein Chef is da auch spitze. Dienstplan ist schon umgeschrieben und er meinte, ich soll mir keinen Stress machen und wiederkommen, wenn ich der Meinung bin, dass es mir gut genug geht. Vor allem aber soll ich zusehen, dass ich den Mist so bald wie möglich loswerde.

Das mit dem psychoonkologischen Dienst hat mir mein Onkologe schon vor langer Zeit geraten - weil ich mich ja so gegen Therapie & co gesträubt und den Krebs verleugnet habe...
Dort gewesen bin ich noch nicht. Vielleicht wär's aber gar nicht schlecht.
Ich bekomme diese "was ist, wenn...?"-Gedanken einfach nicht los...
Mit Zitat antworten