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Alt 14.02.2010, 00:47
Ninfea Ninfea ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Hallo,

auch ich bin gerade 49 Jahre alt geworden und habe am Mittwoch per Telefon erfahren, daß der Polyp, der mir bei meiner Vorsorgeuntersuchung abgetragen wurde, nicht mehr okay war. Die pathologische Untersuchung beurteilte: Anteile eines Adenoms mit hochgradiger intraepithelialer Neoplasie und herdförmigem Übergang in ein intramukosales Adenokarzinom (pTils).

Das Adenom reicht an die Ränder beider entnommender Gewebsstücke heran. Es kann somit nicht zweifelsfrei entschieden werden, ob die Neubildung vollständig entfernt wurde. Eine entsprechende ggfls. Nachexzision wird empfohlen. Ein die Submukosa infiltrierendes Tumorwachstum ist nicht nachweisbar. TnM-Klassifikation: pTis in vorliegendem Fall."

Der den Polypen entfernende Arzt wollte nicht "nachschneiden". Ich war aber völig fertig und konsultierte meinen HA, der wiederum mit mir einer Meinung war, daß man lieber nachschneiden sollte, um auf Nummer sicher zu gehen. Der Arzt meinte aber, man solle nicht mit "Kanonen auf Spatzen" schießen!!!???!!!! Unglaublich. Mein HA überwies mich daraufhin noch am selben Tag an einem anderen Chirurgen, der mich noch am selben Tage in einer andere Klinik vorstellte. Dort wurde mir an der Stelle, an der der Polyp entfernt war, eine Metallplatte aufgebracht, damit war die Stelle auch noch erkennt und für Dienstag ist die OP geplant zur weiteren Schleimhautentfernung und Säuberung der Ränder im Gesunden.

Ich habe unwahrscheinliche Angst vor Dienstag bzw. dem Ergebnis der Gewebeproben. Ich muss dazu sagen, der Polyp war 8 mm groß und befand sich 5 cm vom Schließmuskel entfernt bei 3 Uhr.

Mein Vater ist bereits mit 60 Jahren an Darmkrebs verstorben und meine Mutter ist derzeit an einem Ovialkarzinom erkrankt.

Vielleicht finden sich hier Leute, die Erfahrungen haben und mir helfen können, denn momentan stehe ich neben mir.
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