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Alt 13.12.2005, 20:52
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Standard AW: Mein geliebter Papa hat Krebs, ich werde allein nicht damit fertig

Liebe Sonne

so schlimm...es tut mir leid!
Die Kräfte gut einteilen...ja, das ist so eine Sache, denn eigentlich weiß man nie, wieviel man wann, für was und wo braucht.
Zumindest geht es mir so.
Mein Schwiegervater ist fast wie mein eigener Vater.
Wir kennen uns bald schon 16 Jahre...wie soll ich es beschreiben?!?!
Ich konnte letzte Nacht nicht schlafen...
Der Tumormarker geht mir einfach nicht aus dem Kopf...dann denke ich wieder
"Meine Güte, er fährt im Januar nach Malaga...so schlimm kann es ihm nicht gehen...aber was ist, wenn PLÖTZLICH etwas passiert? Was ist wenn...wenn...wenn? In Spanien...der dortigen Sprache nicht mächtig..."?
Fragen über Fragen...aber es steht mir auch nicht zu, meine Bedenken, gegenüber meinem Schwiepa zu äußern. Ich möchte ihn doch nicht verunsichern, freue mich doch, daß er jetz wegfahren kann!
Letztes Weihnachtsfest dachten wir schon, daß es bestimmt das letzte ist.
Jetzt denke ich schon wieder so...
Aber ich kann nichts für meine Gedanken. Ich versuche sie zu verbannen, aber es gelingt mir nicht!
So, jetzt hab ich genug gejammert...du hast selbst so große Sorgen und ich denke, bei euch ist die Situation noch schlimmer
Ich wünsche deiner Mama gute Besserung, hoffe, daß das brechen aufhört ...
laß dich einfach drücken

Liebe Jelly
Ja...du liest, was ich fühle und denke...
Leider ist mit kämpfen nicht mehr viel drin, zumindest aus schulmedizinischer Sicht. Auf keinen Fall wird er wieder eine Chemo machen, oder gar eine Bestrahlung.
Ich hoffe, daß seine positive Einstellung ihm noch eine wunderschöne, beschwerdefreie und lange Zeit mit uns bringen wird.
Er hat in allem, was er möchte volle Unterstützung von meinem Mann und mir!
Hoffe, es geht auch dir gut...

Liebe Biene
Die Untersuchung steht im Raum...mit einem ganz großen Fragezeichen!
Zu allem Elend muß ich sagen, daß mein Schwiepa unheimlich "cool" mit der Situation umgeht (zumindest nach außen)
Er sagte gestern:
"wenn ich mir ne Darmspiegelung machen lasse, dann muß ich wieder literweise von diesem Ekelzeug trinken. Das ist Gift für meinen Körper und es kostet mich zwei Monate Zeit, das wieder aus meinem Körper zu kriegen!! Außerdem weiß ich dann, wo was ist, aber ändern kann ich es auch nicht, denn ich werde definitiv keine Chemo mehr machen!"
Das Thema OP habe ich nur kurz angeschnitten...aber ich bin die "Schwiegertochter" und nicht die "Tochter"...
Wäre es mein Vater, dann hätte ich wohl ganz klar meine Meinung geäußert...!

Auf deine Frage
"Was bitte ist der Tumormarker" werde ich dir Infos raussuchen.
Ist besser du liest dich da ein bissel ein...ist einfacher, als das jetzt so dahinzuschreiben.
Es handelt sich um einen Wert, der über die Blutabnahme bestimmt wird.
CA 19-9 heißt er...ich mach mich gleich auf die Suche...

verteile euch mal einen Knuddler

Liebe Grüße

Tanja L.
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Leben muss man das Leben vorwärts,
verstehen kann man es nur rückwärts.
(Søren Kierkegaard)

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