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Alt 14.09.2011, 16:35
Grandpa's Girl Grandpa's Girl ist offline
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Standard AW: Zweites Tumorgeschehen pulmonal bei metastasiertem Prostatakarzinom?

Hallo!

Vielen Dank für Ihre Antwort. Nun komme ich nach längerer Zeit mal wieder dazu etwas zu schreiben.

Ich bedanke mich für den Trost und die guten Wünsche. Sie haben völlig Recht, im ersten Moment der Diagnosestellung habe ich schwarz gesehen. Die Zeit danach war höllisch. Jedoch muss ich sagen, das der erste Schock überwunden scheint. Was vielleicht auch daran liegt, das die nervenzerreißende Diagnostik überstanden und mein Opa wieder daheim ist.

Dazu gleich ein kleines Update:
Die Hormontherapie scheint anzuschlagen. Nach der ersten Injektion ist der PSA-Wert von 970 auf 319 ng/ml gesunken (was natürlich immer noch ein schrecklicher Befund, in diesem Fall aber wirklich gut ist).

Bei der zweiten CT-gestützten Biopsie des Lungenherdes ergab die histologische Untersuchung Anteile eines mäßig differenzierten Adenokarzinoms, der Befund ist vereinbar mit einer Metastase des bekannten Prostatakarzinoms. Was eigentlich nicht der schlechteste Fall ist, da damit zumindest ein zweites Tumorgeschehen (Bronchialkarzinom) ausgeschlossen ist.

Weiterhin unklar ist die mediastinale Raumforderung, die durch ihre Lage nicht/nicht ohne hohes Risiko biopsiert werden kann. Der ganze Fall wird allerdings in 3 Wochen noch einmal in der interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen, wo entschieden wird ob dieses Areal eventuell noch bestrahlt werden soll. Falls nicht werden wir nur engmaschig kontrollieren können ob der Herd weiterwächst oder nicht.

Zur Zeit greift als alleinige Therapie also die Hormontherapie, zusätzlich bekommt mein Opa monatlich die Zometa-Infusion. Er ist sehr glücklich damit das ihm vorerst die Chemo erspart bleibt und vor allem freut es ihn wieder zu Hause zu sein.
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