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Alt 09.06.2002, 21:08
Gast
 
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Standard Künstliche Ernährung nach Speiseröhrenentfernung

Hallo Gabriele,
auch mein Vater wird nach einer Speiseröhrenentfernung über den Darm künstlich ernährt, ich weiß wovon du schreibst.
Meinen ersten Eintrag zu der Krankheitssituation meines Vaters findest du bei " Hilfe/ Therapie/ Erfahrungen " vom 15.2.2002.
Auch mein Vater wurde in Essen operiert und zwar am 26.5.2000, seitdem wird er künstlich ernährt. Ca. 22 Stunden am Tag, das Leben ist die Hölle, da er über den Darm ernährt wird hat er ständig Hunger. Er sagt immer zu meiner Mutter: " Mach´ mir mal 5 Würstchen warm ". Es tut weh, unendlich weh ihn so zu sehen. Der Professor in Essen wollte auch eine künstliche Speiseröhre legen und zwar aus dem Dünndarm, aber bis heute ist nichts geschehen, da mein Vater sehr schlecht Luft bekommt seit der OP, es wurde sehrwahrscheinlich ein Nerv durchtrennt der zum Zwergfell geht. Dadurch ist das Zwergfell gelähmt und die linke Lungenhälfte wird schlecht mit Sauerstoff versorgt. Ich weiß nicht wie es weitergehen soll. Meine Mutter versort ihn 24 Stunden am Tag, Hut ab, vor dieser Frau. Es kommt kein Pflegedienst zu ihm, das erledigt alles meine Mutter, sie versorgt die Sonde, reinigt alles holt kistenweise Nahrung aus dem Sanitätshaus. Hat deine Mama auch einen künstlichen Speiseröhrenausgang am Hals?
Den hat mein Vater, da die Speiseröhre komplett zu ist. Da hängt dann so ein Beutel am Hals wie bei einem künstlichen Darmausgang, in dem sammelt sich der Speichel und evtl. mal ein Schluck Tee, den mein Vater " trinkt ". Mal lutscht er auch ein Bonbon, dieser Beutel muß oft erneuert werden, das alles macht meine Mutter.
Vielleicht können wir uns noch öfter über unsere Eltern unterhalten, da wir ja beide dieselbe Situation kennen. Ich warte auf deine Antwort und bleibe bis dahin
mit freundlichem Gruß
deine Petra Py
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