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Alt 25.10.2006, 15:32
Spinxe Spinxe ist offline
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Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Hallo miteinander!

Heute war mein zweites Gespräch beim Psychologen und ich bin etwas zwiegespalten. Er meinte zu mir, dass er das letzte Gespräch hätte sacken lassen. Bei dem, was da alles besprochen wurde, ist er der Meinung, dass ich besser eine Langzeittherapie (160 Stunden) machen sollte und die bei einem Psychoanalytiker, der auch ärztlich ausgebildet ist. Es sollte sichergestellt sein, dass eine regelmäßige und ausführliche Therapie durchgeführt wird und dies könne er leider nicht leisten, obwohl er das sehr schade fände, da ich ihm sehr sympathisch sei und ihn meine Geschichte gerührt hätte.

Jetzt, nach diesem Gespräch bin ich einerseits ganz froh, denn ich hätte mir eine richtig tiefgehende Therapie bei ihm doch nicht so gut vorstellen können und andererseits finde ich das wiederrum nicht so toll. Allerdings hat es ja keinen Zweck eine Therapie durchzuführen, die nichts bringt. Er war mir absolut sympathisch, aber ich glaube, ich hätte mich bei ihm nicht öffnen können. Ich musste dabei an Sybille denken und an das, was sie über ihr Bauchgefühl geschrieben hat. Man fühlt es doch, ob es Aussicht auf Erfolg hat oder ob man es besser woanders probieren sollte. Man muss wirklich darauf hören.

Er hat mir eine Liste von in Frage kommenden Psychoanalytikern mitgegeben und mir auch einige davon empfohlen.

Ich bin jetzt zu dem Schluss gekommen, dass ich doch lieber zu einer Frau gehen würde. Ich lasse das wohl jetzt erstmal sacken und werde mich dann um einen Termin bemühen.

Mein erster Gedanke nach dem Gespräch war, die Sache ganz abzublasen. Aber ich denke wirklich, dass mir eine Therapie nicht schadet.

Beste Grüße
Claudia aus Köln