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Alt 23.10.2018, 12:20
Hibbi Hibbi ist offline
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Standard AW: Magen/Speiseröhre

Hallo,

Zu Arztterminen fahr ich in der ersten und am Ende der dritten Woche. Zur Chemo fahr ich mit dem Taxi, das die Kasse bezahlt. Am Tag nach der Chemo, am Freitag, bin ich fit. Autofahren kann ich dann, auch einigermaßen sicher laufen. Ich geh dann mit meinem Sohn zum Einkaufen, das funktioniert. Am Samstag bin ich auch noch fit und koche dann einige Sachen vor und gefrier sie ein, erledige einige Dinge im Haushalt. Sonntag koche ich dann noch mal was Leckeres. Am Nachmittag werde ich dann langsam schlapp. Ab Montag bin ich dann total platt. Das zieht sich dann bis Ende der dritten Woche und dann gehts wieder von vorne los.
Wenn mein Mann gar nicht kommt ist das auch blöd. In einem Haus ist immer was zu erledigen, wobei er sich ja nicht drum kümmert, wenn ich ihm keinen Auftrag gebe. Und dann muss ich mich auch noch darum kümmern.

In eine Rehaklinik möchte ich eigentlich nicht, weil ich mich zuhause am wohlsten fühle. Allerdings hat mir mein Onkologe den Vorschlag gemacht, doch Krankengymnastik zu machen. Das werde ich dann in der Chemopause machen. Jetzt macht es noch keinen großen Sinn, weil ich ja keine Termine machen kann, wenn ich nie weiß, in welcher Verfassung ich morgen bin.

Mein Sohn ist eine große Hilfe. Aber er kann sich neben Studium, Arbeit und mir, nicht um alles kümmern. Da muss man eben Abstriche machen, dann sind die Fenster eben nicht geputzt und es wird eben eine Woche mal kein Staub gewischt.

Es ist eben wie es ist und ich versuche das Beste daraus zu machen.
Unterstützung habe ich trotzdem.... von meiner 88jährigen Mutter, meiner Schwester, meiner Nichte(Medizinstudentin 9. Semester). Ich habe Freunde die für mich da sind. Noch denke ich positiv, auch wenn ich weiß, dass es keine Heilung gibt.

Liebe Grüße
Hibbi
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