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Alt 17.09.2007, 18:30
kira67 kira67 ist offline
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Standard AW: Bebenwirkungen von R-CHOP

Ja,
das mit den Haaren ist so eine Sache. Ich hatte ja auch lange, blonde Locken und die sind erst mal Vergangenheit. Ich hatte ziemlich Bammel, wie ich reagieren würde, wenn ich sie mir im Austausch gegen die Perücke beim "Zweithaarspezialisten" rasieren lassen würde. Aber es war dann doch überraschenderweise weniger schlimm als gedacht. Wenn man sich eine gewisse Zeit über die ausfallenden und rumliegenden Dinger genervt hat, sieht man dann auch wieder die Vorteile. Kurze Haare für den Übergang sind da sicher eine gute Lösung. Mit der Perücke komm ich mir immer noch tendenziell verkleidet vor. Ich trage sie zur Arbeit. Daheim hat sich meine Familie gut an mein "neues Aussehen" gewöhnt und ich finde den Anblick im Spiegel auch nicht unangenehm. Man hat ja mittlerweile doch öfter schon coole, starke Frauen mit Glatze gesehen, um nicht mehr so irritiert zu sein. Mein Mann findet mich sogar sexy, so ganz ohne und ich habe nicht das Gefühl, er sagt das nur so.
Leider ist halt mit dem Haarausfall oder dem "Frisurwechsel" durch die Perücke die Krankheit bei Frauen viel offensichtlicher. Männer habens da leichter, weil Glatzen und ganz kurze Haare eh derzeit in sind. Trotzdem lasse ich es oft einfach auch so stehen, wenn jemand die Perücke sieht und sagt "Oh, neue Frisur?!" und erzähle nicht jedes Mal die ganze Geschichte, warum und dass das nicht meine eigenen Haare sind. Diese Dinger sehen ja doch mittlerweile recht echt aus.
Schön, dass deine Freundin den ersten Zyklus soweit vertragen hat und sie muss sich ja nicht jedes Mal noch zusätzlich von Mücken stechen lassen. Die Nebenwirkungen, die du schilderst scheinen meinen ziemlich ähnlich zu sein. Ich habe festgestellt, dass ich diese Schüttelfrost-Attacken bekomme, wenn ich mal wieder zu viel gemacht habe. Irgendwie scheint mir der Körper damit sagen zu wollen, dass er dann nicht mehr genug Energie hat. Trotz der Motivation zur Arbeit zu gehen, die sicher hilfreich ist, schaue ich deshalb, dass ich mich auch immer mal wieder für ne Stunde hinlege.
Das Aufteilen der Krankheit in einzelne Etappen ist auch meine Methode. Ich teile mir sogar meine Zykluswochen auf: Gummiknochenwoche, Magenschleimhautwoche, gute Woche. Und dann wieder von vorn. So muss ich nicht den ganzen Berg sehen.
Weiterhin alles Gute und viel Kraft euch.
kira.
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