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Alt 15.06.2003, 23:01
Gast
 
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Standard Papi hinterm Regenbogen

Liebe Marga,

Du bist Deinem Papi bestimmt immer ganz nah bzw er ist Dir ganz nah. Auch wenn Du nicht an seinem Grab stehst. Eure Liebe verbindet Euch. Irgendwie suchen wir seine Nähe und es ist so richtig, wie Du es beschreibst, das Gefühl, dann doch nur ein kleines Blumenbeet zu sehen.

Es ist gut, dass Dein Freund für Dich dagewesen ist. Versteht er Dich jetzt auch nicht mehr so gut oder ist er wenigstens eine Ausnahme? Was ich Dir so wünschen würde. Wir reden auch nicht mehr so viel davon, er meint, mein Papi leidet ja nun nicht mehr. Aber wenn ich einen Weinkrampf bekäme, wüsste ich, er würde mich wieder verständnisvoll in den Arm nehmen, wenn ihm auch vielleicht die Worte fehlen.
So richtig wahrhaben wollen wir es wohl noch nicht. Wir können es auch einfach nicht, weil es eigentlich nicht sein kann. Ich empfinde zur Zeit meistens so, als wenn er in Urlaub wäre und bald wieder zurückkommt und sich dann zurückmeldet. Es ist komisch, ich weiß es eigentlich besser. Manchmal würde ich mich gerne wieder in meinen Schmerz vergraben, wie so oft in der Vergangenheit. Aber ich kann es nicht steuern. Dieses Verdrängen kann ich einfach nicht lenken.

Ein lieber Gruß in die neue Woche
schickt
Lena
auch an alle anderen!
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