Hallo zusammen,
nachdem ich längere Zeit wieder nur still mitgelesen habe wollte ich noch einmal loswerden wie es bei uns zur Zeit aussieht.
Also wie Ihr seht, mein letzter Eintrag war im Oktober, und seitdem hat sich nicht viel verändert ...
Das kann man positiv sehen, aber auch negativ ...
Mein Opa liegt immer noch im Pflegebett und kann aus eigener Kraft nicht (mehr) aufstehen. Er bekommt alle 60 Stunden ein Schmerzpflaster, damit geht es ihm „ganz gut“.
Er hat keine Schmerzen im Rücken/Becken wo die Bestrahlung der Metastasen durchgeführt wurde. Dafür aber starke Schmerzen in den Beinen, Arthrose meint der Hausarzt.
Des Weiteren hat er ziemlich dünnen Stuhlgang, wobei der Hausarzt eine Probe untersucht hat und nichts auffälliges finden konnte, die Vermutung ist, dass es eine Folge der Bestrahlung ist.
Bedingt dadurch, dass er nicht laufen kann und ein Transport ihm starke Schmerzen bereiten würde, wurde nur eine einmalige Behandlung mit Bisphosphonaten durchgeführt.
In der Zwischenzeit musste DREIMAL, wegen technischen Defekts, die Matratze gewechselt werden. Für dieses halbe Stunde saß er dann immer im Sessel, ohne Kreislauf oder sonstige Probleme. Nur taten Ihm die Beine sehr weh.
Die, sehr netten, Pfleger der Bonitas kommen dreimal täglich, finden jedoch leider aus Personalmangel nie die Zeit Ihn mal für eine halbe Stunde aus dem Bett in den Rollstuhl zu heben damit er mal etwas Abwechslung hat.
Grade jetzt, wo draußen so viel los ist (wir wohnen direkt am Wald, und er saß schon früher immer gerne auf der Terrasse und hat Tiere und Pflanzen im Wald beobachtet – Außerdem wird grade das Haus, welches er vor 60 Jahren aufgebaut hat, renoviert/saniert und er ist höchst neugierig was und wie es gemacht wird.)
Wir haben uns deswegen vorgenommen heute selber tätig zu werden und Ihn mit dem Lifter in den Rollstuhl zu heben, ca. eine halbe Stunde vor dem Pflegedienst, so dass dieses in Ruhe das Bett machen können und Ihn dann wieder zurück legen können.
Wir hoffen sehr, dass Ihm das etwas neuen Mut geben kann um nicht aufzugeben, da er nunmehr seit über einem halben Jahr im Bett liegt. Da er es wahrscheinlich nicht mehr schaffen wird auf den eigenen Beinen zu stehen hoffen wir, dass wir es Ihm wenigstens ermöglichen können das Haus noch von außen zu betrachten und zumindest zeitweise etwas auf der Terrasse zu sitzen.
Naja danke an alle fürs "zuhören"
und einen schönen Tag
Sebastian