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Alt 30.11.2001, 13:13
Gast
 
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Standard nicht-kleinzelliges Bronchialcarzinom

Hallo Margit, hallo Kathi,

wenn ich Eure Zeilen lese, bewundere ich Euch, Ihr habt für jeden aufmunternde Worte, Ihr seid mit ganzem Herzen dabei. Dafür danke ich Euch ganz herzlich.
Gestern hat mein Mann wieder Chemo bekommen, es ging ihm sehr schlecht danach. Manchmal habe ich gedacht, dass es jetzt vorbei ist. Ich telefoniere dann mit meiner Tochter und einer Arbeitskollegin (ich bin in Altersteilzeit), die machen mir wieder Mut und können gut zuhören. Heute geht es meinem Mann wieder besser und er möchte nun so schnell wie möglich mit dem "Gamma-Knife" behandelt werden. Aber diese Vorgehensweise braucht ja seine Zeit, die BEK muss sich ja dazu äussern wegen der Kosten.
Ich verstehe nur etwas nicht: nach der Lungenoperation (ein Teil ist entfernt worden) stand in dem Krankenhausbericht, dass keine Chemo oder Bestrahlung notwendig wäre, da keine Fernmetastasen vorhanden wären. Nach 2 Jahren stellte man dann 3 kleine Metastasen im Hirn fest. Seit Anfang des Jahres sind auch Metastasen im oberen operierten Lungenflügel und an Lymphknoten diagnostiziert worden.
Weisst Du, da denkt man nach der Operation ist alles in Ordnung (wenigstens vorläufig, die Nachsorgeuntersuchungen werden natürlich gemacht) und dann stellt sich so etwas raus. Da fällt man in ein tiefes Loch und es kostet Anstrengungen - jeden Tag aufs Neue - da wieder rauszukommen.
Aber man darf den Mut nicht verlieren, ich freue mich auf jede Minute, die ich mit meinem Mann scherzen kann - und Ihr gebt mir den Mut dazu. Ich weiss, dass ich nicht alleine bin.

Es grüsst Euch herzlich Dodo
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