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Alt 17.05.2018, 19:28
Adeleute Adeleute ist offline
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Registriert seit: 09.05.2018
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Standard AW: ...ein sehr sehr guter Freund...

Hallo Karin!

Vielen herzlichen Dank für Deine Antwort!

Ja, da sein, das ist aber leider oft nicht "leicht"! Ich kann es ja nicht nachfühlen, ich versuche viel zu helfen, da sie sich vor zwei Monaten einen Traum erfüllt haben - ein eigenes Haus! Ich habe dieses Jahr schon zwei Wochen Urlaub für Umzug und Renovierung genommen, um möglichst viel zu schaffen, ich fühle ja, dass er so viel wie nur irgendwie geht, noch fertig machen möchte!

Ich weiß nicht, wie oft sie bei ihm schon Nervenwasserproben genommen und Chemo darein gespritzt haben... Etliche Male.... Er ist nach außen hin stark, aber wie es tief in ihm drinnen aussieht, ahne ich nur. Manchmal schreiben wir darüber, weil es "einfacher" ist, als darüber zu reden... Vielleicht ist das feige von mir, aber ich habe aber eben auch eine SCHEISS ANGST!
Ich war gestern zwei Stunden mit ihm im KH, Strahlentherapie besprechen, weil seine Frau mit der jüngsten Tochter zum Arzt musste, für mich war es "einfach nur" grausam - was alles passieren kann und so weiter... Am liebsten hätte ich nur noch geweint und geschrieen.....
Die Ärztin sagte dann, dass diese "Art" von Krebs sehr selten ist und er etwas "besonderes" wäre..... Die Literatur gibt nicht viel darüber her....

Danke für Dein Ohr, ich musste das "einfach" mal niederschreiben, um wieder Kraft tanken zu können - ich möchte noch gaaaanz viel Zeit mit ihm verbringen!

Gestern hatte ich Geburtstag und er fragte mich "Was wünscht du dir?" Und ich "Dass du nicht aufgibst, dass du kämpfst, solange es dir möglich ist und du nicht den Koof in den Sand steckst, denn ich hätte das wahrscheinlich schon getan." Und er "ich kann den Kopf nicht in den Sand stecken, ich habe noch soooo viel vor!"

Pfingstmontag ist der zweite Todestag seines Sohnes...

Geändert von Adeleute (17.05.2018 um 19:30 Uhr)
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