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Alt 03.02.2009, 22:48
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Standard AW: Glioblastom - Angst wächst mit dem Tumor

Liebe Benita,

ich weiß gar nicht wo (in Thread?) ich Dir zurückschreiben soll, aber ich schreibe jetzt einfach hier.
Ich kann mir nur annähernd vorstellen wie man als Kind mit so einer Situation umgeht. Aber ich bin mir sicher, dass Deine zwei Jungs daraus viel lernen und dadurch viele für andere große Probleme viel besser meistern werden. Und Stolz darfst Du sicherlich auf Dich sein - und das nicht nur ein kleines bischen. Ich habe schon mal geschrieben wie viel Respekt ich vor Deiner Leistung habe. Und was Du für Deine Familie und für viele hier im Forum tust ist so immens. Das Deine Söhne ihren Weg machen - davon bin ich überzeugt! Mit so einer starken Mutter kann man nur gewinnen !

Es ist schön das Du Deinen ersten Arbeitstag genießen konntest und mit einem haushaltstüchtigen Mann überrascht wurdest. Ich bin auch froh, dass ich auf der Arbeit meine Gedanken sortieren und an etwas anderes denken kann als nur an die Krankheit. Doch trotzdem habe ich auch immer das Gefühl dann nicht für meinen Vater dazu sein und die Angst ist da, dass er einen Anfall bekommt. (Was aber eigentlich nur einmal der Fall)...
Das Dein Mann sich am Familienleben beteiligen kann ist wunderbar - denn eine Aufgabe zu haben ist wichtig. Man strengt sich an, zwingt sich diese auch so gut wie möglich auszufüllen und spürt das man (wenn auch nur kleine) Ziele erreichen kann. Das spüre ich auch bei meinem Vater. Wenn er nur auf dem Sofa liegt, dann wird der allgemeine Zustand deutlich schlechter. Mal einen Salat zu machen oder für jemanden etwas basteln, dass macht er auch - allerdings muss man ihn schon annimieren. Aber er war schon immer ein eher "gemütlicher" Mensch

Ich hoffe, dass Deine Suche nach einer Pflege und Haushaltshilft schnell erfolgreich sein wird. Auf einen Pflegedienst willst Du nicht zurückgreifen? Ich habe eine ganze Zeit in der Pflege gearbeitet und wir hatten auch Hauswirtschaftshelferinnen und natürlich auch Pflegerinnen. Sie waren zwar nicht mehr als zwei Stunden bei einer Familie aber als Übergangslösung wäre es vielleicht möglich. Egal für was Du Dich entscheiden und machen wirst - Du machst es aus Überzeugung und dann wird es auch das richtige sein. Ich bin gespannt auf die (hoffentlich) positiven Nachrichten.

Mein Urlaub planen ich im Kopf. Aber ich bin schon ganz schön aufgeregt wegen den Ergebnissen morgen. Ich hoffe so sehr, dass es positiv ist - denn dann freue ich mich auch auf die Planung - die sicherlich auch einfacher sein wird.

Ich danke Dir herzlich für Dein "an uns denken". Morgen Mittag oder morgen Nachmittag weiß ich mehr und freue mich Dir davon berichten zu können.

Ich wünsche auch Euch eine gute, erholsame Nacht und morgen wieder ein Stück Besserung und natürlich auch einen zweiten schönen und abwechslungsreichen Arbeitstag.

Liebe Grüße, Stefan
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