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Alt 10.07.2007, 15:34
sommer71 sommer71 ist offline
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Standard AW: Astrozytom - wer mag sich austauschen???

Liebe atlantis, lieber Kai-Hoger, liebe lauralove, lieber Ralph, liebe Sandy-angel.

Vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten.

@Kai-Hoger. Ich habe schön des öfteren Sachen von Dir gelesen.
Du fragst was wir (ich) machen würden? Arbeitstechnisch gesehen...
Nun, bei mir war es so: Ich bekam damals (Januar 2005) die Diagnose AstroIII, noch 3-5Jahre zu leben. Danach habe ich eigentlich weitergemacht wie vorher auch. Job, alles ganz normal. Dann kam das rezidiv. Seitdem arbeite ich nicht mehr. Kann ich auch gar nicht. Wenn ich mehr als drei Tage pro Woche etwas vorhabe bin ich ganz erschlagen. Und abgesehen davon: Ich möchte mein Restleben noch so gut es geht genießen. Bei einem dreier Astro kann es ja sehr schnell vorbei sein.
Was mir fehlt sind Menschen mit denen ich reden kann. Sicher habt ihr auch schon erlebt, daß sich Bekannte, Freunde oder Familienangehörige entfernen als sei man ansteckend... Daher mein Aufruf.

@lauralove. Erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Entschluss das Abi nachzuholen. Ganz große Klasse. Wenn Dir so etwas wichtig ist, dann solltest Du das auf jeden Fall machen. Es wird sicherlich ein wunderbares Gefühl sein das Papier nachher in den Händen zu halten.
Auch herzlichen Glückwunsch zu Deiner Schwangerschaft! Phantastisch!!!
Ich persönlich habe das am meisten bedauert. Also das ich keine Kinder mehr bekommen kann. Für mich war sofort klar, daß ich das Risiko nicht eingehen möchte, daß das Kind nachher EVENTUELL ohne Mutter durchs Leben gehen muß. Auch wenn eine Schwangerschaft das Wachstum eines Tumors stoppen KANN. Ich denke du wirst lange darüber nachgedacht haben.

@Ralph. Herzlich willkommen!!! Ich denke Fehler in der Rechtschreibung sind nur allzu willkommen!!! Die lenken dann von den eigenen ab und sind noch dazu charmant!

@Sandy-angel. Ich denke es ist ganz unterschiedlich wie Menschen mit der Diagnose umgehen. ICH wollte immer darüber reden. Es ist schließlich etwas was man leider nicht ändern kann. Man muß lernen damit zu leben, auch wenn es schwer fällt. Mit hat das Buch von Elisabeth Kübler Ross sehr geholfen. Es heißt "Über den Tod und das Leben danach". Ich weiß nicht, ob das ankommen würde, aber vielleicht kaufst Du es mal und verschenkst es bei "passender" Gelegenheit. (->passend ist sicherlich ein falsches Wort, aber Du wirst sicherlich wissen wie ich das meine...)

Es würde mich SEHR freuen, wenn wir uns hier regelmäßig austauschen könnten...
Alles Liebe
Sommer71
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