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Alt 04.06.2013, 14:09
Marttha Marttha ist offline
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Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Hallo Ihr Lieben,

ich danke euch für euren Zuspruch und erneutes Daumen drücken. Bin nun wieder zuhause, mit der Niere ist soweit wieder alles ok, die neue Schiene funktioniert. Nur mit den Schmerzen konnte mir dort niemand helfen. Sie meinten, urologisch wäre jetzt alles wieder ok, das andere müsste ich abklären. Ich hoffe nur, dass es keine Ursache hat, die der Pipac im Wege steht. Das Gedankenkarussel kreist und kreist, ihr kennt das ja.

Liebe Arsinoe, ich freue mich, zu lesen, dass du dir diese kleinen Freuden gönnst. Das gibt Kraft. Nun hoffen wir, dass das Wetter sich auch dem Sommerkleid entsprechend entwickelt und du sofort, nach Eintreffen, die Freude hast, es zu tragen.

Liebe Aureli, ach Mensch, das tut mir leid, dass die RV tatsächlich verschoben wird. Nun drücke ich dir für nächste Woche schon mal alle Daumen. Wollen wir für alle im gefährdeten Gebiet hoffen, dass das Hochwasser bald zurück geht, ich selbst habe keine Erfahrungen damit, kann mir aber vorstellen, wie belastend es sein muss, ständig Angst vor neuen Regenfällen zu haben und evtl. sein Heim verlassen zu müssen.

Liebe Birgit, bin schon recht nervös, was Herne angeht. Ich weiß, Erfolgsgarantien gibt es für uns nicht, ich sehe es als Chance und kann nur hoffen. Die Chemos haben mir so zu schaffen gemacht, ich will nicht mehr. Deine Pipac-Geschichte und die einiger Mitkämpferinnen machen Mut und ich versuche, mich immer wieder zu motivieren, es zu schaffen, auch wenn es häufig andere Momente gibt. Aber nein, das kommt nicht in Frage, dafür ist das Leben zu schön und meine Mäuse brauchen mich auch noch, auch wenn sie meinen, schon (fast) erwachsen zu sein. Was die Körperlichkeit anbelangt, so habe ich ja leider auch die Total-OP und das macht sich auch bei mir in dieser Hinsicht bemerkbar. Wenn es aber u.a. hormonell bedingt ist, wie könnte denn eine Sexualtherapie helfen? Oder ist eine Hormontherapie gemeint? Ich bekomme Hormone in Form eines Gels, welches ich mir über die Haut verabreiche. Auf meine Frage hin, ob das Risiko für Brustkrebs dann nicht erhöht sei, meine die Gyn. Wenn dies in meinem Lebensbuch stände, wäre das so und ich könnte es nicht verhindern. Überhaupt hätte ich so viele Risikofaktoren für ein Rezidiv… Also manche Ärzte verstehen es schon, einem Mut zu machen.. Wünsche dir, dass du die Gelenkschmerzen mit Ibo gut in den Griff bekommst und eine möglichst beschwerdefreie Zeit hast.

Liebes Kampfküken, so unterschiedlich die Menschen sind, so vielfältig sind die Probleme, die in der Beziehung entstehen können, wenn man in solch einer belastenden Lebenssituation steckt. Manche haben das Glück, näher zusammen zu wachsen, das ist natürlich mehr als wünschenswert. Ich glaube aber, dass dies leider die Ausnahme ist. Den Umgang mit schweren Erkrankungen und den damit verbundenen evtl. Folgen und Ängsten lernen wir ja meistens nicht, da dies in unserer Gesellschaft eher tot geschwiegen wird. Wie will man dann die Sprachlosigkeit überwinden, wenn man mitten drin steckt. Mein Partner spricht überhaupt nicht über seine Ängste, sondern sagt, alles wird wieder gut, was anderes lässt er gar nicht gelten. Ich kann aber nicht anders, denke auch über die schlimmsten Folgen nach und habe Angst, wenn ich dies anspreche, ihn mit runter zu ziehen. Manchmal bricht es aber doch aus mir heraus und dann hab ich anschließend ein schlechtes Gewissen. Unterstützung von außen ist eine Möglichkeit, aber auch wieder Glückssache, jemanden zu finden, wobei für alle die „Chemie“ stimmt. Ich wünsche euch, dass ihr bald „Euren“ Weg findet, die Probleme zu meistern.

Liebe Mucki, ich bin immer wieder beeindruckt, mit welcher Einstellung du die Chemo meisterst. Ich hatte anfangs die gleiche Chemo und habe nicht durchgehalten. Sicher hatte das auch mit einer gewissen Abwehrhaltung meinerseits zu tun. Ich freu mich, weiterhin von deinen Erfolgen zu lesen und drücke dir wie immer feste die Daumen.

Liebe Nicole, ich hoffe, es dauert nicht mehr allzu lange, bis zum Bescheid und dass du dann auch bald in die Reha kannst. „Dem Krebs den Stinkefinger zeigen“ das ist ein gutes Motto

Viele liebe Grüße an alle
Marttha
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