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Alt 18.09.2006, 09:14
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Registriert seit: 16.07.2006
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Liebe rihei,
danke für Deine lieben Worte. Auch mir hilft es meistens, mir meinen Kummer von der Seele zu schreiben. Ich glaube, was mich unzufrieden macht, ist, dass ich nie zur Ruhe komme, immer gefordert werde und äußerst selten einige Stunden für mich habe, die ich dringend für meine Entspannung benötige. Meine Situation zu Hause ist auch nicht so einfach. Mit meinem Mann kann ich zwar reden, aber wie weit kann ich gehen, mein Mann ist auch krank. Er hatte vor drei Jahren einen Hinterwandherzinfarkt nach fünf Tagen Krisis überlebt. Wie weit kann ich ihn mit meinem Kummer belasten? Im Moment geht es meinem Mann auch nicht gut, ständig Schmerzen im linken Arm, oft gereizt und manchmal redet er von seiner Todesangst. Erst vor einem Jahr ist der Bruder meines Mannes gestorben, auch Herz. Ich versuche immer Rücksicht zu nehmen und habe das Gefühl, selber dabei zu kurz zu kommen, da meine Kräfte nicht mehr ausreichen. Immer stelle ich mir die Frage: Warum mussten wir beide krank werden, unseren Lebensabend hatten wir uns etwas anders vorgestellt. Wir versuchen zwar mit dieser Belastung fertig zu werden und umzudenken, aber immer gelingt es nicht. Die nervliche Belastung zerrt an uns.

Auch Dir wünsche ich, wie auch allen anderen eine zufriedenstellende Woche.

Blauerschmetterling
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