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Alt 10.10.2007, 02:02
Roxana Roxana ist offline
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Standard AW: Chemotherapie in jedem Fall sinnvoll?

Liebe Elli,

vielen Dank für dein "Willkommen" und für deine Antwort.
Es tut mir natürlich leid, dass du ebenfalls gegen eine solch hartnäckige Erkrankung ankämpfen musst. Aber wie ich deinen Zeilen entnehmen kann, gelingt es dir doch und das lässt mich für meine Angehörige hoffen.
Als ich heute beim üblichen täglichen Besuch mit meiner Angehörigen sprach, erfuhr ich, dass inzwischen noch ein weiterer Befund ausgewertet wurde. So ist man zu der Überzeugung gelangt, dass der Herd in einem anderen Organ zu finden sein müsste, die Geschwulst an der Leber "nur" eine Metastase sei.
Diese könne man chemotherapeutisch besser behandeln und den Herd, wenn man ihn gefunden hat, operativ entfernen.
Ich werte das mal als eine relativ "gute" Nachricht und habe meine Angehörige versucht, dementsprechend aufzubauen.
Natürlich würde ich gern mit einem Arzt sprechen, leider sind mir da die Hände gebunden....ich bin eben, wie mir meine Familie auch schon oft zu verstehen gegeben hat (das ist ein anderes Kapitel), nur eine Angehörige und nicht ihr Nachkomme....solche wichtigen Dinge will die entsprechende Person lieber selbst erledigen und es wird von mir keine Einmischung erwartet...dem kann ich mich nicht widersetzen. Soweit ich weiß, soll ein solches Gespräch, und auch endlich einmal ein Besuch, am Freitag stattfinden, früher ließ es sich entfernungs- und zeitbedingt nicht einrichten.



Deine Einstellung dazu, dass man Entscheidungen selbst fällen sollte, teile ich voll und ganz....bei älteren Menschen denke ich, ist das jedoch nicht immer so einfach, weil sie in einer solchen Situation ängstlich werden und oder gerade weil sie befürchten, möglicherweise auf die Hilfe anderer werden angewiesen sein müssen.

Die Chemo ist nun vorerst einmal in den Hintergrund gerückt.
Ich hoffe nun, dass die Ursache der Geschwulst bald gefunden wird.

Da sich nun das weitere Vorgehen etwas verändert hat, steht auch die endgültige Behandlung noch nicht fest.
Insofern ist auch das Einholen einer Zweitmeinung nicht so aktuell, aber du hast völlig recht, auch das hatte ich bereits angesprochen, werde mich aber diesbezüglich erst einmal zurückhalten.

Du schreibst, dass dank deiner engmaschigen Nachsorge die Metastasen entdeckt wurden.
Ich glaube, dass du in guten Händen bist.
Was meine Angehörige betrifft, war ich allerdings sehr verwundert, dass ihre erneute Erkrankung erst nach akuten Beschwerden erkannt wurde.
Ich kenne kaum einen Menschen, der so pünktlich wie sie die monatlichen Arzttermine wahrnimmt (sie wird wegen Herzproblemen ständig vom HA überwacht), ich nahm immer an, dass sie auch bezüglich ihrer früheren Krebserkrankung beobachtet wird.
Aber wie ich hier schon in einem anderen Zusammenhang gelesen habe....Vergangenes kann man nicht ändern, man muss vorwärts schauen.

Eine kleine Frage habe ich allerdings noch:
Du schreibst von verschiedenen Medikamenten, die du einnimmst.
Haben diese Medkamente auch diese starken Nebenwirkungen, von denen ich schon gehört habe?

Ich danke dir nochmals sehr für seine Antwort und wünsche dir für dich persönlich das Allerbeste,

viele liebe Grüße von Roxana
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