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Alt 01.02.2007, 16:00
stiana stiana ist offline
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Registriert seit: 17.01.2007
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Beitrag Meine Geschichte.....fast Magenlos

hallo an alle!

ich lese jetzt schon eine weile in diesem forum mit und die beiträge geben einen wirklich kraft - man weiß, dass man nicht alleine mit seinem schicksal da steht. ich wollte schon oft schreiben - hatte aber nie die kraft dazu, jetzt aber möchte ich gerne meine geschichte erzählen und vielleicht hilft es ja ein stückchen einem anderen betroffenen weiter.

bei mir fing alles mit dem "helicobacter pylori bakterium" an, dass war anfang 2004, ich wurde behandelt und hatte anschließend keine beschwerden mehr.
ein gutes jahr später im mai 2005 - mein sohn war gerade 2 monate alt, hatte ich wieder diese starken magenschmerzen. es wurde ein abgeheiltes ulcus ventrikuli, antrumgastritis festgestellt, eine behandlung folgte. ich hatte dann immer wieder leichte magenschmerzen und deshalb sollte ich auch "lansobene" (säurehemmendes medikament) weiter einnehmen.
im jänner 2006 hat mich mein arzt in ein KH überwiesen, ich hatte zu diesen zeitpunkt fast ein jahr immer wiederkehrende magenschmerzen. es wurde eine ph-metrie gemacht und man stellte einen reflux fest. ich kann mich noch erinnern, dass ich zu dem arzt gesagt habe, dass die schmerzen ja von irgendwo herkommen müssen. ich sollte weiter die lansobene tabletten einnehmen.
im september 2006 hat mich dann mein arzt nochmals ins KH überwiesen. dann hat man "endlich" eine gastroskopie veranlasst und da stellte man dann den magenkrebs fest - vorderwandig ein 15mm großes mitteltiefes, fibrinbelegetes glatt begrenztes ulkus im präpylorischen antrum im floriden stadium, ohne randwall ohne einstrahlende falte. (was immer das heißen mag) mir würde gesagt das der ganze magen rausoperiert gehört und das man erst nach der op mehr sagen kann.
ich war gerade eineinhalb monate verheiratet und unser sohn war gerade 19 monate alt.........
ich hatte das gefühl, dass ich viel ruhiger war als meine angehörigen und freunde.
die op hatte ich dann am 18. oktober 2006. man konnte sogar einen kleinen teil des magens erhalten, ca. 4/5 würden herausoperiert.
die zeit nach der op war für mich sehr schlimm. zwei wochen im KH, nicht bei meinem sohn sein zu können und das warten auf den histobefund. ich muss heute noch weinen wenn ich daran denke wie toll mir mein mann zur seite gestanden ist.
Lymphknotenmetastasen hatte ich auch, 7 von 12. ich bekam dann auch gleich einen termin für eine chemo. wir holten uns dann aber eine zweite meinung ein und da wurde uns gesagt, dass eine chemo in meinem fall nichts bringt. beim CT und PET würden keine metastasen festgestellt. beim MRT des beckens hat man eine unter 1cm große läsionen in der darmbeinschaufel festgestellt, dass kann natürlich alles mögliche sein. ich bin jetzt laufend unter kontrolle.
gibt es sonst noch irgendwem der auch keine chemo bekommen hat?????

so, dass ist meine geschichte! bin jetzt fast magenlos und muss jetzt irgendwie wieder zu kräften kommen, habe leider auch sehr viel abgenommen.
nach dem essen habe ich meistens schmerzen und ich bin sehr müde.
habe mir gestern übers internet das buch " essen und trinken nach magenentfernung" bestellt, freue mich schon darauf.

würde mich sehr über ein paar tipps oder anregungen freuen.......

ganz liebe grüße
stiana
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