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Alt 04.10.2005, 17:46
sanne2 sanne2 ist offline
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Standard Schmerztherapie

Mein Mann hatte im Okt.03 eine große Op. zur Entfernung eines Liposarkoms ,G3. Nach Chemotherapie und anschließender Bestrahlung in diesem Gebiet, linker Oberschenkel, war er bis vor ca. 6 Wochen beschwerdefrei. Nun hat er Mißempfindungen, Schmerzen und ein Taubheitsgefühl im linken Fuß. Die Beschwerden wechseln sich ab. Nach diversen Untersuchungen konnte keine Ursache dafür gefunden werden. Der Achillessehnenreflex fehlt plötzlich. Im Krankenhaus wurde keine weitere Therapie, bis auf Krankengymnastik empfohlen. Auch der Neurologe und der Onkologe empfahlen keine weitere Therapie. Nun fängt der Hausarzt plötzlich mit einer Schmerztherapie an. Mein Mann bekommt nun morgens und abends jeweils eine Tbl. Tramal 100mg retard und eine Tablette Ibuprofen 400 mg. Das geht jetzt schon über 4Wochen und es werden weiterhin Rezepte ausgefüllt. Meine große Sorge besteht nun in einer doch irgendwann auftretenden Abhängigkeit von diesen Medikamenten. Irgendwann helfen diese Medikamente doch auch nicht mehr. Dann wird die Dosis gesteigert und gesteigert. Es ging doch vorher auch ohne Schmerzmittel, da die Schmerzen nicht immer vorhanden waren. Nun meint mein Mann, ohne Schmerzmittel könnte er die Beschwerden nicht ertragen. Ich kann mit ihm über dieses Thema nicht sprechen. Sofort blockt er ab und wird wütend. Er sagt nur, das er diesen "Mist" endlich loswerden will!
Sein Hausarzt wird mir keine Auskunft erteilen. Mein Mann nimmt mich auch nicht mit zu den Terminen. Hat jemand Erfahrung mit einer Schmerztherapie? Wielange läuft so etwas? Macht man es ein Leben lang?
Schöne Grüße!
Sanne
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