Zitat:
...wie ihr so mit dem wait and watch entweder umgegangen seid oder umgeht? ich finde, es ist eine gratwanderung zwischen dran denken, vielleicht einiges ändern, es vergessen oder verdrängen und hysterie...
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Das war/ist bei mir ein langer Weg. Aber ok, der Thread ist ja auch schon etwas älter. Es ist wie bei mir ein Weg von Höhen und Tiefen, von Hoffnung und fast aufgeben. Nach jeder Behandlung wird Hoffnung gemacht die dann nach jedem Rückfall in sich zusammen fällt. Dazu werden die Optionen immer geringer und man sieht die Weggefährten, die es nicht geschafft haben. Das alles zusammen führte bei mir über die Jahre dazu, dass ich nicht mehr so recht an die Prognosen glaube. Ich kenne die Fakten und Chancen und ziehe mein Fazit. Da ich eher der nüchterne, rationale Typ bin, kann ich mit der psychischen Belastung gut umgehen, auch wenn es manchmal schwere Momente gibt. Andere, vor allem emotionale Menschen, haben es damit schwerer.
Die ewige Behandlung, das ewige auf und ab, die Unplanbarkeit der Zukunft, die Ungewissheit wie viele Jahre es noch werden... das ist schon ein Psychokrieg. Aber das wisst ihr ja eh alle selbst.