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Alt 01.10.2007, 21:30
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Ninapopina Ninapopina ist offline
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Registriert seit: 16.09.2007
Ort: Leipzig
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Standard AW: Ca in situ ist nun weg--> aber jetzt CIN I

Hallo Ihr Drei,

vielleicht stell ich meine kleine story nochmal kurz vor, bin zwar schon seit einigen Wochen passiv im Forum unterwegs und "kenne" Eure Geschichten. Auch bin ich schwer beeindruckt, wie Ihr mit der Diagnose und den unterschiedlichen Therapien umgeht... und vorallem, das ihr, trotz der wahrscheinlich nicht so öffentlich dargestellten "Tiefphasen", den Frauen im Forum immer soviel Mut macht... das hat mir sehr geholfen. Schön finde ich auch Eure Fotos, die strahlen soviel posititive Energie aus.

Also meine Story nochmal kurz: im November hatte ich PAP III, da hat meine FA gleich an meinem Muttermund rumgeknipst und mir eine Heidenangst gemacht. Das Ergebnis war dann CIN I und II. Erstmal Entwarnung. Dann sollte ich eigentlich zur Dysplasiesprechstunde in die Charite, was ja eigentlich nicht so schwer sein konnte, da ich dort auch arbeitete. Aber irgendwie habe ich es nicht geschafft, mir einen termin zu besorgen und dann bin ich im März nach Leipzig gezogen. Anfang Mai bin ich zu dem erst besten FA, der hatte eine onkologische Schwerpunktpraxis, so dass ich mich dort gut beraten fühlte. Der Erste Abstrich mit Thin Prep ergab dann PAP IIID, Kontrolle in 3 Monaten. Dann war ich Anfang September wieder bei Ihm und er hat da wieder was an meinem Muttermund gesehen " was ihm gar nicht gefiel", also ging das wieder von vorne los. Der Abstrich ergab dann wieder IIID. Der FA meinte er würde nochmal ne PE machen wollen und eine Abrasio des Cervixkanals...
Da ich aber in den paar Tagen schon wieder Amok gelaufen bin, habe ich mich entschieden, gleich eine Konisation zu machen, damit klar ist was da an meinem Muttermund ist und hoffentlich ist dann erstmal gut. Ich habe keine Kinder und aktuell auch keinen Partner, so dass die Kinderwunschfrage aus rein praktischen Gründen erstmal gar nicht im Vordergrund steht, aber ich hatte irgendwie keine Lust alle 3 Monate für ne halbe Woche seelisch und moralisch ausser Gefecht gesetzt zu sein. Gerade auch nachdem ich hier dieses Forum durchforstet und die ganzen Erfahrungsberichte gelesen hatte. Außerdem hatte meine Mutter auch ein Cervix CA, als sie in meinem Alter war. Sie hatte eine Wertheim mit Bestrahlung und seit dem (klopf auf Holz) kam der Krebs nicht wieder, nur hat seit 2 Jahren mit einer Harnleiterstenose zu tun, aber mittlerweile ist auch dieses problem einigermaßen behoben...

Deswegen hatte ich letzte Woche Mittwoch die Konisation... Ambulant in Vollnarkose...die Narkose war ein echtes Erlebnis und weil alles so schnell ging hatte ich auch nicht viel Zeit aufgeregt zu sein. Die haben mir Dormicum zum Trinken gegeben und die Wirkung setzte sofort ein. Habe gerade noch geschafft auf den Tisch zu krabbel... jetzt weiß ich endlich, wie es meinen Patienten geht....

Ich lege auch immer großen Wert darauf meinen Patienten ein gutes und vorallem sicheres Gefühl zu geben, die meisten haben ja doch mehr Angst vor der Narkose.

Naja von der Koni spüre ich irgendwie nichts. Frage mich manchmal, ob der FA überhaupt was weggeschnitten hat. Die dicken Dinger, die ich mir extra gekauft habe...mal sehen ob sich dafür noch eine andere Verwendung findet.

Tja und ein Ergebnis habe ich auch noch nicht, da heute das labor nicht zu erreichen war. Vielleicht haben die beim Tunnelbau (in Leipzig) wieder irgendwelche Leitungen gekappt...ich hoffe, morgen weiß ich mehr.

Vielen Dank nochmal, dass Ihr hier Eure Geschichten für die anderen schreibt. Jede die hier neu reinkommt, füllt sich gut aufgehoben, und das hat mich ja auch motiviert mich aktiv zu beteiligen.

und Danke auch für das Daumendrücken

Mich interessiert sehr, wie es Dir Mela und Nikita so geht nach der OP und den Bestrahlungen/Chemos, seit ihr wieder im "Alltag" angekommen, geht es Euch gut?

Ich freu mich von Euch zu hören... vielen Dank nochmals, unbekannter Weise,

Bis bald und liebe Grüße Nina
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