Hallo Da draußen!
Ich bin eine 34jährige, die letztes Jahr einen extragonadaler Keimzellentumor (verwandt mit Hodenkrebs) hinterm Brustbein hatte. War auch sehr heftig, der ist nämlich ziemlich gross geworden (25x15cm) und ich hatte nur noch linken Lungenflügel zum Atmen. Die BEP (bleomycin, etoposide, platinum) hat zum Glück sofort angeschlagen und ich habe sozusagen die Kurve kratzen können.
Zusammenfassung:
4 Zyclen BEP
dann operative Entfernung der noch aktiven Restzellen
anschließend 2 Zyclen BEP mit Ifosfamide statt Bleomycin (als Sicherheit)
Ende der Chemo war der 1.6. Während der gesamten Chemobehandlung habe ich Ovarienschutz erhalten.
Und nun bin ich in der 9. Woche schwanger. Hatte eigentlich nur einmal natürliche Menstruation.
Die ärztliche Betreuung ist solala. Während mein Onkologe Panikattacken bekommen hat (er hätte mich gerne alle 3 Monate durch den Tomografen und den PET-Scan geschoben), nimmt es meine Frauenärztin relativ locker...
Wer kann mir sagen, was das Risiko so kurz nach einer Chemo (mit Platin) sein kann? Ist die Gefahr, dass ein Gendeffekt auftritt soviel höher als schon sowieso mit fast 35??? Sollte ich unbedingt eine Fruchtwasseruntersuchung machen oder nur die Standartuntersuchungen?
Vielleicht kann mir irgendjemand helfen, mein Mann und ich sind damit etwas überfordert.
Also ich habe eigentlich weniger Angst, dass mein Tumor wieder wuchern könnte in der Zeit, sondern bin besorgt um die Gesundheit des Babys. Ich denke, dem Tumor haben wir erst einmal so ziemlich den Garaus gemacht und der kommt nicht so schnell wieder (reine Gefühlssache!).
Liebe Grüße!
Squidward