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Alt 18.10.2007, 20:16
Nicole36 Nicole36 ist offline
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Registriert seit: 24.09.2007
Beiträge: 9
Standard AW: Wo ist meine Hoffnung?

Hallo Ihr Lieben,

auch bei uns war es sehr turbulent. Wie schon erwähnt, habe am Morgen nach meinem Eintrag mit meinem Vater gesprochen und ihn ins Krankenhaus gebracht.

Er lag nur noch auf der Couch und hatte Schmerzen.
Die Ärzte haben ihm einen Gang nach aussen gelegt, da ein Stent nicht möglich war.
Durch die vorherigen Operationen hat er Verwachsungen im Bauchraum.
Die Flüssigkeit wurde nach aussen geführt, was zur Folge hatte das er runter war auf 46 kg.

Nach 3 Tagen wurde alles wieder nach innen gelgt und die Ärzte haben uns darauf vorbereitet, dass er die Op eventuell nicht schaffen wird da er sehr schwach war.
Ich habe vor der op zu ihm gesagt, dass ich im Zimmer auf ihn warte und später was mit ihm trinken will. (ich muss dazu sagen, dass mein Dad sehr pflichtbewußt und zuverlässig ist).

Er hat sich, wie immer, an unsere Verabredung gehalten und alles gut überstanden.

Kampfwütig wie er ist, hat er es geschafft.

Dieser Mann verblüfft sogar Ärzte.
Montag ist er aus dem Krankenhaus entlassen worden. Er wird jetzt täglich von einem Pfleger gespült und hat auch wieder viele Pläne. Er geht sogar wieder Kaffee trinken.

Er ist zwar immer noch schwach, aber er hat wieder Kampfgeist und so lang dieser Mann kämpft, kämpfen meine Mutter und ich mit ihm.

In 6 Wochen muss er wieder ins Krankenhaus und dann wollen die Ärzte versuchen Ihm einen Stent zu setzen.

Ich habe in dieser Zeit oft an mir und der Entscheidung meinen Dad ins Krankenhaus zu bringen gezweifelt. Ich bin froh das ich es gemacht habe.

Zur Zeit fühle ich mich so stark wie lange nicht mehr und darum verteile ich jetzt mal extrem viele Kraftpakete und jeder der eines braucht kann sich bediehnen.

Wir haben unser kleines Wunder und ich bin Dankbar dafür, dass es hier Menschen gibt, die einen immer daran erinnern, das man nicht alleine ist.

Viele liebe Grüße
Nicole

Liebe Birgit,
jetzt werde ich erst einmal Deinen Thread lesen, aber ich wollte unbedingt vorher hier rein schreiben, da ich so lange nicht mehr im Forum war und auch mal, nach meinem Durchhänger, Kraft schenken wollte.
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Betroffener: Mein Dad, Baujahr 1950
August 2004 - Magenkrebs
August 2006 - inoperabler BSDK mit Lebermetastasen

Januar 2008 - in meinen Armen gestorben
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