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Alt 12.04.2008, 15:39
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ErikaS ErikaS ist offline
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Standard AW: Leberkrebs, Behandlungsfehler?

Hallo burn, ich meine auch das deine Mutter Lebermetastasen hat. Das ist was ganz anderes als Leberkrebs. Der Primärtumor hat gestreut und nun in der Leber Metastasen gebildet.
Bei meiner Mutter(74) haben sie wohl vergessen Nachuntersuchungen und Weiterbehandlungen zu machen. In relativ kurzer Zeit (3 Mo) haben die Tumorzellen aus dem Lyphsysem in der Leber gestreut. Bei ihr hätte nach ihrer OP sofort ein Onkologe hinzugezogen werden müssen und eine Chemo beginnen müssen. Nur da sie im KH eine Thrombose bekam (sie bekam trotz der großen OP keine Kompressionsstrümpfe an), wurde nur diese behandelt. Obwohl angeraten war sie zum Onkologen zu überweisen, geschah dies nicht. Sie wurde einfach nach Hause entlassen und dem Hausarzt übergeben zur Weiterbehandlung. Durch die Bluverdünner bekam sie dann Blutungen und musste wieder ins KH. Als man dann die Metastasen in der Leber fand, bei ihr wurde im KH ein Stant im Harnleiter gewechselt, war Eile angesagt. Aber alles half nicht mehr. Blutübertragungen sollten sie stabilisieren. Der Onkologe hatte sich auch gewundert warum sie nicht schon längst zu ihm geschickt wurde. Die Chemo begann erst garnicht. Ihr Zustand verschlechterte sich, sie wurde zu schwach und hatte Schmerzen, kam ins KH, bekam Schmerzmittel und nach 5 Tagen starb sie.
Wir sind ja froh das ihr die Schmerzen genommen wurden, aber zutiefst tarurig über den Verlust. Die eine Frage wird immer bleiben, was wäre wenn sie rechtzeitig zum Onkologen überwiesen worden wäre? wenn sie die Thrombose nicht bekommen hätte?
Ich hatte die Ärzte und auch meine Mutter darauf hingewiesen dass die Nachuntersuchung schon längst anstände und auch der Onkologe hinzugezogen werden müsste. Es hieß immer nur, da muss sie auch noch mal hin.

Aber verklagen?....wem denn?...wir haben doch nichts Beweisbares. Und was bringt das, unsere Mutter auf alle Fälle nicht wieder zurück.

Ich wünsche dir viel Kraft für nächste Zeit.
Liebe Grüße
Ilona
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