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Alt 04.04.2008, 15:55
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mortica mortica ist offline
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Standard AW: hormone (gynokadin gel) nach wertheim meigs OP

hallo himmelblau,

na hey, wie es sich liest.. lebst du doch vorbildlich
meiner meinung nach sollte man sich von ärzten (egal welche fachrichtung) mit so "allgemeinen" aussagen nicht aus der ruhe bringen lassen bzw sich nicht viel davon annehmen. wichtig ist, wie DU dich fühlst, was DU denkst.
dass man ohne hormone "verfällt" kann ich zb nicht bestätigen. das einzige was ich damals falsch gemacht habe, war, dass ich (nach der op bis heute) nie meinen hormonstatus prüfen ließ. darauf sollte man wirklich achten. aber auch wenn ein niedriger östrogenwert gemessen wird, heisst das noch lange nicht, dass man "mit kanonen auf spatzen schießen" muss. ich denke das sollte man wirklich nach eigener befindlichkeit entscheiden. ärzte sollte da wirklich nur beratend zur seite stehen. ich kann da aber wirklich nur für mich sprechen, da meine erfahrungen diesbezüglich leider nicht so rosig sind und ich letztendlich immer mein ding durchgezogen habe. haarausfall hatte ich auch, jahrelang. ob dieser aber mit einer fehlernährung oder mit meiner op zusammen hing, kann ich heute nicht mehr sicher sagen, da ich mich leider nicht ausreichend damit beschäftigt habe, als mir die haare ausfielen. bei mir ist viel an fülle verloren gegangen (und wuchs auch nicht mehr nach), da ich aber sehr dickes haar hatte, ist es nicht ganz so tragisch.. aber ich muss zugeben, eine gewisse "lichte" am oberkopf bemerkte ich schon. irgendwann kam es aber zum stillstand und - wie gesagt - ich kann nicht sicher sagen, was der eigentliche auslöser war.
bei dir wurde ein leberadenom gefunden? 3 zeilen später schreibst du "es ist kein adenom" ?! du meinst, es ist ein gutartiges, nix böses oder? so viel ich weiss, sind die meisten eh gutartig.. also bis zu eiger gewissen größe.. *erinner.. aber genau kenne ich mich damit nicht aus..



liebe darlene,

ach naja.. "entrümpeln" würde ich es immer noch nicht nennen gerade weil ich in meiner "ehesache" gar nicht wirklich aktiv bin sondern eher mein anwalt der organisator ist. ich habe meinen mann von anfang an eher als einen "guten freund" gesehen. unsere ehe war viel mehr eine zweckgemeinschaft als alles andere. von 10 ehejahren schliefen wir 7 getrennt.. ich glaub mehr muss ich gar nicht sagen
durch unsere freundschaftliche verbindung all die jahre, war scheidung kein thema und wäre es heute auch nicht (wenn nicht seine neue lebensgefährtin drängeln würde). für uns hat bzw hätte sich ja nie etwas geändert, mit oder ohne scheidungspapiere.. es hat uns nicht belastet oder so.
gefühle hingen da nicht mit drin, es war allein der verstand und rechnerei bzw kosten, die wir berücksichtigten. dass wir uns beide partnerschaftlich neu orientieren, war klar und wohlwollend be/abgesprochen.
wir sind beide seit 3 jahren an andere partner gebunden. mein freund hatte zu keiner zeit ein problem mit meinem denken bzw handeln und da wir eh nicht vorhaben zu heiraten, er zudem von anfang wusste, wie wichtig mir das verhältnis zu meinen mann war. es hat ihn zu keiner zeit belastet. ganz im gegenteil, er profitierte ja auch von meiner guten laune die ich hatte, weil ich oftmals stolz war, wie ich alles unter einen hut bekam. zudem war mir wichtig, dass meine tochter "ihren papa" (denn so sah sie ihn immer) nicht verliert. die einzige person die quer schoss, war die lebensgefährtin meines mannes. sie hatte von anfang an ein problem mit mir und meiner tochter. aber auch mit ihr suchte ich das gespräch um ihr die angst zu nehmen, die sie ja offensichtlich vor mir hatte, was mir aber nicht gelang.
die "freiheit" die ich nun habe genieße ich wirklich in vollen zügen.. und das jeden tag. so eine feste bindung (gemeinsame wohnung) kommt für mich auch in den nächsten jahren nicht mehr in frage. mein freund denkt da zum glück genau so. er wohnt ja nur einen steinwurf entfernt von mir.. aber "eigene" 4 wände waren mir sehr wichtig. keine kompromisse mehr bei der wohnungseinrichtung oder wie ich was zeitlich organisiere.. keinen angepassten tagesablauf, im tv schauen was ich will, ind bett gehen wann ich möchte etc.. so einfache dinge sind mir - da ich diese nie ausleben konnte - enorm wichtig.
da ich - wie gesagt - nicht vor habe, mich in den nächsten jahren (oder überhaupt) noch mal "ringmäßig" + wohnungsmäßig fest zu binden bzw dies geklärt ist, ist mir auch egal ob/wie lange ich noch verheiratet bin oder eben nicht. alles wäre normal so weiter gelaufen (ich habe bei der heirat damals auch meinen mädchennamen behalten, so dass ich nicht einmal den familiennamen meines mannes trage) wenn es in diesem "vierergespann" nicht eine person geben würde, die quer schießt.. wobei ich sie verstehen kann.. nur die art und weise.. die widerstrebt mir zutiefst. wobei ich sagen muss.. die jetzige situation ist für mich sehr "lehrreich".. denn so habe ich meinen mann noch nie erlebt.. diese sätze, die von ihm zum schluß kamen, habe ich nie für möglich gehalten.. und wer weiss für was es gut ist.. so ein "erwachen".. auch wenns kein gutes ist in dem fall..

hm.. "geben und nehmen".. da sprichst du was an.. ich habe da gerade irgendwie eine zahl im kopf.. 1000000 : 2 oder so.. und die 2 steht für das was ich angenommen habe.. ja, so sieht meine "rechnung" für mich (noch) aus.
ob ich da jemals eine balance reinbekomm weiss ich nicht.. zumindest habe ich aber extram an der ersten zahl gearbeitet.. fühl mich nicht mehr für alles verantwortlich.. hab mein "helfersyndrom" gut im griff

über deine frage "welche signale zeigen dir, dass jemand den ball nicht haben will?" musste ich einige zeit nachdenken.. ich kann eigentlich nie unterscheiden, ob einer nicht kann.. oder nicht will.. ob in dem moment eine überforderung statt findet oder ob es mangelndes interesse ist.. das kann ich in der kurzen zeit des gesprächs nicht herausfinden. klar sieht man dann in das betreffende gesicht und versucht dort eine antwort zu finden. aber auch ein "ausweichen" kann wieder alles bedeuten.. nicht wollen oder eben nicht können.. empfange ich diese signale, entscheide ich mich recht schnell für "nichts tun".. da ich meist das gefühl habe mit "bohrfragen" meinem gegenüber etwas überzustülpen.. oder den betreffenden sonst wie zu nötigen.. (das sind gesammelte erfahrungen aus meiner jahrelangen betreuung psychisch kranker aber auch allgemeine beobachtungen, die ich so gemacht habe) denn das kann auch ganz gut nach hinten los gehen.. und evtl beginnende "zarte keime" werden bereits vor der entstehung vernichtet..

du machst ein fernstudium in der psychotherapie? hmmm.. ok.. da könnte ich nun eine nachmittagfüllende mail zu schreiben.. aber ich machs kurz: ja, ich habe einige jahre als betreuerin gearbeitet.. aufgehört habe ich wegen der dort herrschenden zustände (sinngemäß) "nur ein kranker patient ist ein guter patient" das kann ich mit meinem gewissen einfach nicht vereinbaren. aber da war auch noch eine art angst, die ich - einmal bei einer schwierigen patientin - hatte.. wo man mich beiseite nahm und mir sagte "wenn du diese angst nicht wegbekommst.. hast du ein problem.. dann wird der job zur qual.. und besonderes schwierige/aggressive patienten spüren angst bzw nutzen das aus".. ich bin zwar wegen ersterem gegangen.. aber letzteres spielte da durchaus mit rein. (ich war auf der geschlossenen.. mit wirklich anstrengenden und hochgradig gefährdeten patienten)
wo/wie willst du später dann eigentlich arbeiten? in eigener praxis oder freiberuflich oder wie? hast du vorher etwas "verwandtes" gemacht/gelernt? ich habe was von bibliothekarin im kopf oder

mit meinem rad bin ich noch nicht gefahren.. es ist noch nicht "straßentauglich".. schrauben müssen noch nachgezogen werden etc.. es ist nur vormontiert.. und mir fehlt wieder mal die geduld mich durch die 80 seiten gebrauchsanweisung zu ackern


viele liebe grüße
mortica
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das leben ist so, wie du es siehst

Geändert von mortica (04.04.2008 um 16:10 Uhr)
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