meines wissens nach, hat die immunabwehr versagt, wenn das entarten der zelle nicht erkannt wird und eine krebszelle entsteht. dh die entstandene zelle ist nicht identisch mit der ausgangszelle. und das hätte erkannt werden müssen.
wenn diese entartete zelle sich allerdings dann fortan mit höchstgeschwindigkeit teilt, darf eine gesunde immunabwehr nicht eingreifen. die entstehenden zellen sind identisch mit der ausgangszelle. und würde die immunabwehr da eingreifen, bestünde eine der autoimmunkrankheiten, die ziemlich fürchterlich sind.
jede wunde, die heilt, erfordert zb zellteilung (und zusammenschluss mit anderen zellen) in zellteilungshöchstgeschwindigkeit und ich bin dankbar und froh, dass meine immunabwehr dabei nicht eingreift
das bedeutet aber natürlich auch, dass sie auch dann nicht eingreift, wenn mein krebs wächst und mir die organe durch zusammenschluss mit deren zellen auffrisst
eine elegante heilungsmethode für krebs wäre meiner meinung nach das (wie auch immer) markieren der tumorzellen und das anschliessende prägen der immunabwehr auf diese markierungen. damit sie den feind überhaupt erkennen kann.
aber solange dies noch im forschungslabor ertüftelt wird, gibt es me keine alternative zu zytostatica, die ausnutzen, dass tumorzellen sich (im unterschied zu anderen körperzellen) ständig mit höchstgeschwindigkeit teilen und diese teilung benützen, um deren tod zu verursachen. ha! *befriedigt grunze*
ich würde mich freuen, wenn hier eine diskussion entstünde. aber ich wäre ziemlich angenervt, wenn wieder haufenweise wundermittelverkäufer einrückten