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Alt 26.10.2006, 13:43
peti peti ist offline
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Standard AW: Leben nach Nexavar (Sorafenib)

Lieber Urs,
ich habe gestern noch lange über Deinen Beitrag nachgedacht und muß noch einmal schreiben. Wenn Du zweifelst, was Dein Beitrag bewirken könnte: bei mir hat sich über meine momentane innere Traurigkeit ein Glückgefühl gelegt, aus Freude darüber, daß Du Deinen Weg gefunden hast und in einer für manchen aussichtslosen Situation Freude und Dankbarkeit empfinden kannst und manch anderem kannst Du damit vielleicht einen Denkanstoß geben. Ich finde das sehr bewundernswert.
Du sagst, Du hast Deine Ängste weitestgehend abgebaut und genießt, was Du für richtig hälst. Meine Mutter konnte das leider nicht. Sie hatte nach einem Arztbesuch schon wieder Angst vor dem Nächsten und sich strickt an die Anweisungen der Ärzte gehalten.
Mit einem Stück von Deiner Einstellung hatten wir und sie mehr haben können als nur ein Jahr "Zeit".
Ein Pfarrer hat einmal von einem Freund erzählt, der nach 26 Krebsoperationen von den Ärzten aufgegeben wurde. Das ist nun 5 Jahre her und seit er sich keine Gedanken mehr machen muß lebt er glücklicher den je.
Lieber Urs, glaube fest daran, daß Dein Krebs vor Deiner Kraft mehr Respekt zeigt als vor allen Wundermitteln und Nexavar und gehe Deinen Weg Tag für Tag und Stück für Stück. Du kannst nur gewinnen.
Viele Grüße an Dich und Deine Familie
Peti
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