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Alt 01.12.2008, 16:47
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Registriert seit: 21.11.2008
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hallo und Danke an alle, die mit uns fühlen und auch Hoffnung geben.

Meiner Mutter geht es insoweit gut, wie es einem nach so einer gr. OP eben gehen kann, denke ich.

Sie haben dort ein ca. Ei (Eiergr. L) großes Etwas am Kopf der Bauchspeicheldrüse raus geschnitten. Es gab gewisse Komplikationen, da meine Mutter allergisch auf das Narkosemittel reagierte und der Tumor an einer besch... Stelle war, wo wichtige Arterien und Adern vorbei laufen. So dauerte auch die OP über 9 Stunden lang.

Die Ärzte haben alles entfernt, was eben so bei einer Whippel OP gemacht wird. Den Magen haben sie erhalten.

24 Std. nach der OP wurde meine Mutter wieder auf die normale Station gebracht. Heute ist der 4.te Tag nach der OP und sie kann ca. 10 Meter mit Unterstützung von meinem Papa laufen. Das große Geschäft macht sie auf der Toilette, ansonsten für alles andere hat sie ca. 5 Schläuche am ganzen Körper angebracht bekommen.

Essen: ja, a bissele. Mal 2 Teelöffel Wackelpudding, mal 2 Teelöffel Kartoffelbrei etc. Fleisch und andere Sachen isst sie nicht. Das kann sie gar nicht riechen und es wird ihr schlecht davon.

Trinken: tut sie ca. 1 Liter am Tag.

Der Kreislauf ist auch nicht das beste. Kommt aber wohl vom wenigen Essen und der mangelden Bewegung.

Sie hat aber ca. 15 Liter Wasser nun im Körper. Vor der OP wog sie knapp 60 Kilo, nun sind es 75 Kilo.

Gelb ist sie immer noch sehr stark. Der Urin ist auch mehr dunkelgelb/braun.

So, und nun warte wir auf den pathologischen Befund, obwohl die Ärzte gemeint haben, zu großer Wahrscheinlichket ist der Tumor bösartig.

Was kann man gegen das viele Wasser im Körper machen? Sie sieht ja fast nichts mehr aus den Augen raus, so ist das gesicht angeschwollen, auch die Füße, die Arme etc.

Zudem muss ich sagen, die Ärzte in Heidelberg sind wirklich super und ich kann jedem nur empfehlen, dort hin zu gehen.

Die Schwestern sind auch sehr nett, aber ........ einfach zu überlastet.

Bei meiner Mutter hatte sich so ein Schlauch gelöst und plötzlich war das ganze Bett nass, auch das Nachthemd etc. Sie hatte nach einer Schwester gerufen. Die hat dann aber nur eine Gummimatte ins Bett gelegt, aber kein Leintuch oder so gewechselt. Selbst das nasse Nachthemd musste sie anlassen. Das wurde erst von der Tagschicht gewechselt.

So und nun habe ich doch noch ein paar Fragen an Euch:
1.) Was macht man gegen das viele Wasser?
2.) Wie kann man ihr die Angst vor dem Essen nehmen?
3.) Was kann man für Bettübungen machen, damit die Kräfte wieder schneller kommen?
4.) Wann kommt der Apetitt wieder?
5.) Was haltet ihr von dem Buch: Krebszellen mögen keine Himbeeren, oder welche Bücher könnt ihr empfehlen? >> Gerne auch als Nikolausigeschenk für meine Mutter. Etwas zum aufmuntern, wie man wieder Hoffnung schöpfen kann oder so....

Das war es von uns. Heute war ich nicht bei meiner Mutter, denn meine beiden Kinder sind krank und wir fahren auch über 1 Stunde nach Heidelberg.

Mein großes Beileid an alle, die es leider in den letzten Tagen nicht geschafft haben. Meine Gedanken sind bei Euch.

Liebe Grüße

Claudia