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Alt 24.01.2013, 16:32
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: diagnose durch CT- pflaumengroßer Hirntumor

Heute ist Mama ins Krankenhaus gekommen, ich bin dabei geblieben, bis sie

1. ein Arztgespräch hatte
2. ein Bett hatte, die Taschen ausgeräumt waren
3.das Aufnahmegespräch mit der Krankenschwester hatte
4. zum EKG war
5. die Narkoseärztin bei Mama war
6.die vorbereitenden Röntgenaufnahmen(Thorax und Planungs MRT) hinter sich hatte.
Insgesamt 5einhalb Stunden.
Dann haben wir Papa angerufen, damit er Bescheid weiss.

Morgen wird operiert.
Ich habe meiner Mama versprochen, ab 9 Uhr im Krankenhaus zu sein, entweder ist sie dann noch im Zimmer oder schon im OP- ich
bin auf jeden Fall da.
Während wir auf dem Flur warteten,ging gegenüber eine Tür auf, eine Frau kam vorsichtig um sich schauend auf den Flur und sprach mich an.
Ob ich ihr helfen könne, am Oberteil des Hausanzugs den Reissverschluss zu schliessen.
Aber klar, das ging- obwohl ich selber ja noch bis Montag den doofen Gips mit mir schleppe.
Aber ich hab dann sofort gefragt(ich bin eine wissbegierige Krankenschwester, etwas schwatzhaft),
was ihr fehlt.
Sie ist vor drei Tagen an einem Hirntumor am Schläfenlappen operiert worden, gleiche Seite wie meine Ma.
Der Arm ist noch gelähmt, aber sehr wahrscheinlich reversibel- muss noch viel Therapie bekommen.
Bei dieser Frau ist der Tumor im Kopf gefunden worden, weil sie Missempfinden und Schwäche im Arm hatte.

Das hat uns etwas Auftrieb gegeben.

Auf der Krankenhauseinweisung stand links Temporal, wir waren fest überzeugt dass der Arzt bei der letzten Besprechung vom rechten Schläfenlappen gesprochen hat.

Das haben wir noch mal hinterfragt, aber die Tumoren sitzen tatsächlich links- laut Besprechung gut oberflächlich mit einem Ödem drumherum.

Heute hat Mama dann Fortecortin bekommen, als Tablette, 8 mg.
Zum abschwellen des Ödems- morgens wirds dann wohl was per Infusion geben.
Geplant ist die OP also für morgens, danach eine Übernachtung auf Intensiv.
Nun hoffen wir das beste- der Arzt heute sprach davon, dass es auch Abszesse sein könnten, ein Arbeitskollege meiner kleinen Schwester erzählte von der Hirn OP seiner Mutter, die auch mit Metastasenverdacht im Hirn operiert worden sei- und dann waren es nur Zysten.

Wir klammern uns an jeden Strohhalm, jeden guten Gedanken.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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