Einzelnen Beitrag anzeigen
  #12  
Alt 28.08.2009, 21:29
Sonnenblume001 Sonnenblume001 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.08.2009
Ort: Bayern
Beiträge: 46
Standard AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus

Ich hätte mir das heutige Arztgespräch mit der Ärztin wieder sparen können.
In 30 Sekunden wird auf dem Gang kurz erklärt, dass beim gestrigen ERCP eine Papillotomie gemacht wurde. Der Bilirubinwert ist lt. Ärztin von 23 auf 19 gesunken. Der Stent vom 1. ERCP wurde entfernt.
Hört sich gut an.
Gestern nach dem Eingriff ging es ihm überraschend gut.
Ich habe gegoogelt. Darf man nach dem ERCP 12 Stunden lang nichts essen?
Mein Schwiegervater kam um ca. 11.00 Uhr dran und bekam dann nachmittags (ich war ab ca. 14.45 Uhr bei ihm) noch vor meinem Besuch das Mittagessen. Essenspause wurde hier nicht für nötig befunden.
Heute Nachmittag war er dagegen in den Augen extrem gelb (so ein richtig intensiver Gelbton - so gelb wie noch nie). Ich habe gefragt, ob sie heute den Bilirubinwert messen - nein, erst morgen.
Dann hatte er Anzeichen für einen Schlaganfall. Doppelbilder, Schwächegefühl, konnte kaum auf die Toilette gehen. Ihm ist auch seit 2 Tagen schwindlig.
Jedenfalls kam er um ca. 16.30 Uhr dann sofort ins CT.
Ergebnis? Ich durfte keinen Arzt mehr sprechen (die Ärztin wollte früher heim, ist ja Freitag - sagte sie selbst) - angeblich liegt der Radiologenbericht noch nicht vor lt.Schwester - das kann nicht sein. Jeder Radiologe schreibt sofort einen Bericht.
Hoffe, dass ich jetzt am Wochenende einen Arzt erwische.
Er ist seit 14 Tagen gelb und dann merken sie erst eine Verengung der Papille? Warum nicht bereits beim 1. ERCP oder bei der Endosonografie? Vor allem, es nützt dann nichts, wenn Papille eingeschnitten wurde. Es kann nicht allein die Ursache dafür sein.
Oberarzt konnte ich heute auch nicht sprechen. Ich bin ja schon froh, wenn am Wochenende dann hoffentlich ein anderer Arzt Dienst hat.
Ich bin nicht die Einzige, die Verständigungsprobleme mit der Ärztin hat. Es geht auch anderen Angehörigen so. Zudem erklärt sie ihnen auch zu wenig.

Jetzt am Spätnachmittag ging es ihm wieder etwas besser (was den evtl. Schlaganfall betrifft). Mich irritiert der Ikterus. Vor allem, weil es wieder schlimmer wird.

Muss halt wieder warten - wie immer. Aber richtig aufgeklärt wird man nicht.
Es zerrt an den Nerven - wird ja nicht besser - nur schlechter.

Wenn es uns auch so mal so geht? Nein, danke - ich kann nur hoffen, dass mir dann jemand zur Seite steht - im Krankenhaus. Man ist sonst ausgeliefert.

Zudem wird er mit Kochsalzlösung vollgepumpt - weil es so ja so heiß ist. Er bekommt täglich 3 l Kochsalzlösung am Tropf, zig Antibiotika am Tropf und trinkt dann noch zusätzlich gut 3 Liter! Da kommen locker 7 Liter zusammen. Ich kenne einen Arzt, der von zuviel Trinken abrät.
Kein Wunder, dass mein Schwiegervater laufend auf die Toilette rennt. Auch nachts wird er mit dem Tropf versorgt.
Das Verrückte: Es ist ein Schwerstpflegefall im Zimmer. Dieser kann nicht alleine trinken, hat nur den Tropf und bekommt täglich nur 2 Liter Kochsalzlösung. Wie passt das zusammen?
VG
Martina
Mit Zitat antworten