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Alt 22.02.2009, 06:31
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SiSa SiSa ist offline
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Registriert seit: 07.12.2008
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Standard AW: zeit zwischen Pap4a diagnose und konisation

@ Mirasol

Nein, das ist richtig. Man glaubt immer, das man selbst davor geschützt ist.
Bzw. einem sowas nicht passiert.

Ich war mit 19 Jahren Leukämiegefährdet und seit dem waren meine Gedanken immer mal wieder (bis heute noch), bei dem Thema Krebs.
Egal welcher Art.
Habe damals meine komplette Ernärhung umstellen und Tabletten nehmen müssen und jedes halbe Jahr zur Blutkontrolle.
Da ich aber immer zu viel Leukozyten (weiße Blutkörperchen) habe und eh an Eisenmangel leide (Blutarmut), habe ich immer damit gerechnet, das irgendwann mal so was in der Art auftaucht.
Komischerweise habe ich auch mit meinen Eltern und mit meinem Partner vor Jahren darüber gesprochen.
Als ich dann letztes Jahr das Ergebnis erhalten habe, habe ich zu meiner Mutter gesagt: Siehste, ich wußte es! War nur eine Frage der Zeit und eine Frage WO dieser kack auftaucht.

Aber ... so wirklich umgehen konnte ich damit nicht, von wegen man war ja vorbereitet bzw. hätte mir rechnen können.. NEE.. das geht gar nicht.
Es riß mir den Boden unter den Füßen weg, wie wohl jeden der sowas erleben mußte oder erlebt.
Meine "Welt" war erstmal hinüber und ich wußte gar nicht wohin mit dem Gefühlschaos.
Wußte nicht vor.. weder zurück... noch sonst was.
Habe die Zeit , glaube ich, oft neben mir gestanden.
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Auch wenn ein Leben beschädigt ist, wirft man es nicht weg!

Liebe Grüße
Silke
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