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Alt 29.01.2014, 12:52
Tinkerjenny Tinkerjenny ist offline
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Standard AW: Behandlungsfehler/Nachsorgefehler: Brustkrebsrezidiv bei Nachsorge übersehen.

Hallo Andu,

auch dir ein herzliches Dankeschön für deine Antwort.
Ja, die Geschichte ist extrem komplex als dass sie in wenigen Worten niedergeschrieben werden könnte.
Da meine Stiefschwester im Januar 2008 an Krebs (Lymphdrüsenkrebs / Morbus Hodgkin) im Alter von 21 verstorben ist, hatte meine Mutter eine riesige Angst vor jeglichen Behandlungen / Chemo etc. Dies teilte Sie ihrem Gyn mit, der ihr bedingt durch folgenden Tumorformel (habe sie mal übersetzt ;-)) ihren Hokuspokus Weg machen lies:

Gemäß der Tumorformel, welche sich aus der Gewebeprobe nach Entnahme des Tumors in 04/2008 ergab hatte der Tumor meiner Mutter folgenden Merkmale:

- Der Tumor war nicht größer als 2-5 cm
- keine regionären Lymphknoten Metastasen
- keine Fernmetastasen
- keine Lymphgefäßinvasion
- keine Veneninvasion
- schlecht oder undifferenzierter Tumor

Natürlich kann ich es nicht beurteilen, ob dies eine solche Entscheidung / Freigabe rechtfertigt, genauso wenig konnte dies meine Mutter beurteilen.

Der Arzt und meine Mutter einigten sich auf eine „Chance“ für die Alternativ Medizin und bei Rückfall, nicht Erfolg wurde ganz klar vereinbart eine Chemo einzuleiten. Der Arzt betonte ebenfalls, dass meine Mutter “genug Zeit habe und es sie nicht lebensgefährlich krank sei sodass sie gern ihre Methode versuchen solle“! Hier sollte vielmehr überlegt werden, ob es nicht fraglich ist, das ein Facharzt der Gynäkologie bei einer offenbar so aggressiven Krebsform (Her2neu: negativ) dem Hokuspokus zugestimmt hat und dies einfach so geschehen hat lassen. Der Arzt hätte auf eine Chemotherapie beharren sollen.

LG Jenny
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