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Alt 05.07.2007, 09:46
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Daumen hoch AW: Ich möchte Mut machen!

Hallo Jani, der Schleim ist mir "vertraut". Anfangs oft blasig, da halfen Saab-Tropfen. Er "begleitet" mich aber nachwievor. Wenn auch nicht mehr sooft. Lange Zeit habe ich vor jedem Essen Paspertin oder MRT Tropfen genommen, reduziert den Würgereflex (ich hoffe, das ist richtig beschrieben) es beeinflusst wohl aber auch dieses Schleimspucken, wobei das nicht nur mit dem Essen zusammenhängt. Jetzt nehme ich die Tropfen nicht mehr ganz regelmäßig, auf jedenfall aber,wenn wir Essengehen, z.T. auch noch während des Essens.(dann eine Weile unter die Zunge nehmen)Ich will es aber wieder machen, denn es ist ohne doch oft kontraproduktiv, das heißt das Essen hat zu wenig positiven Effekt. Diese Würgerei hat mir ein Arzt folgendermaßen erklärt: ad 1 fehlt der Verschluss zwischen Restmagen und Restspeiseröhre, ad 2 sind/haben Magen und Speiseröhre unwillkürliche Muskel, die unterschiedliche Aufgaben (vermengen/transportieren) und daher unterschiedliche Bewegungsabläufe haben. Diese Bewegungsabläufe sind normalerweise durch den Verschluss getrennt und treffen nun ungehindert und nicht gut zusammenpassend aufeinander. Kann man sich vorstellen, der eine schiebt nach unten und trifft direkt auf Drehen, kann nicht gut gehen. Daher kommt eben allerlei nach oben, was sonst nicht in Erscheinung tritt. Ich hoffe ich habs einigermaßen richtig wiedergegeben. Für mich macht das auch nachvolziehbar, warum stark oder ganz Zerkleinertes besser geht als "Stückchen". Ganz wesentlich erscheint mir, das stressfreie Essen! Und zwar im allerweitesten Sinne. Anfangs war ich z.B. nicht in der Lage selbst zu essen, wenn ich für meine Familie gekocht hatte. Denn das war damals Schwerarbeit für mich. Ich wollt es gerne, aber manches geht halt nicht gut, auch wenn man es will. Das 2. war für mich das WAS. Es passte halt nicht immer zu meiner Vorstellung von gesund und günstig, was ich da so aß. Aber Kalorien und drinnenbleiben sind halt wichtige Gesichtspunkte.Zeit ist ein wesentlicher Punkt, auch Pausen, manchmal zwischendurch aufstehen, lauwarmes Essen geht am besten.
Für meine Familie war diese Rennerei zur Toilette während des Essens oft anstrengender als für mich. In der landläufigen Vorstellung geht es dem der spuckt ja schlecht. Das war für mich aber eigentlich fast nie so. Man geht und isst dann weiter, manchmal geht allerdings auch nichts mehr, dann ist schlicht und einfach zu und jeder kleinste Tropfen oder Krümel ist in Nullkommanix wieder da. Ich hab mich dran gewöhnt, es bleibt mir eh nichts andres übrig also hadern und gegen angehen- auch wenns denn nicht gesund ist bringt mir nichts. Aber jetzt haben sie sich auch drangewöhnt.
Aber man sollte nie vergessen,jede dieser Op ist bei jedem offensichtlich unterschiedlich und die Auswirkungen sind sehr unterschiedlich. Wesentlich erscheint mir- Auswirkungen akzeptieren!!
Stichwort Mistel- ich mache z.Zt. einen 2ten Durchgang, diesesmal mit Kiefer,vergangenes Jahr Apfel. Die Frage des Immunstatus wird offensichtlich so unterschiedlich gesehen wie Vieles andere auch, von Unsinn bis absolut notwendig. Ich habe keinen gemacht. Ich bekomme Mistel als Tropf i.V.(3x die Woche/ 3,4,5,5,4,3 Ampullen als "Schaukeltherapie") zusammen mit Vitaminen und Spurenelementen u. Thymoject. Selen meinte der Onkologe, der mit obengenannter Therapie einverstanden ist, nicht nur während einer Chemo sondern auch so nehmen. Mir ist das jetzt aber zu viel, warum auch immer. Bei aller vitalstoffreichen Kost, die Aufnahme ist bei dem veränderten Inneleben sich anders als normal.
Ich hoffe, mein Roman nervt nicht, liebe Grüße an alle Irmgard
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