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Alt 11.06.2009, 11:48
syjodie syjodie ist offline
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Ort: Dresden
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Standard AW: Malignes fibröses Histiozytom

Hallo Golden,
scroll mal etwas zurück, ich bin auch erst seit ein paar Tagen im Forum. Da kannst Du meine Krankengeschichte lesen. Ich bin bis jetzt vor allem operiert
worden und hatte diese hypertherme Extremitätenperfusion am Bein. Das ist eine örtliche Chemo mit richtig viel Zellgift und einer gleichzeitigen Überwärmung
um die Krebszellen zusätzlich zu schwächen. Dieses Verfahren ist unheimlich aufwändig, es müssen etliche Spezialärzte bei der OP dabei sein und es dauert etwa 6-7 Stunden. Es war für mich eine Ochsentour, aber es hat gewirkt. Der große Tumor ist vollständig erledigt worden. Er hatte ja schon zur Hälfte das Knie umschlossen und wollte durch die Haut brechen, gewachsen in nur 4 Wochen. Der kleinere ist wenigstens aufgehalten worden. Nun habe ich die erste Ganzkörperchemo hinter mir, am kommenden Montag ist die zweite fällig. Der kleine Tumor hat gestreut und 2 kleine Metastasen in der Lunge abgelegt. Nach dem es mir ca. 9 Tage nicht so gut ging, wurde es dann langsam besser. Die Chemo wird von speziellen Chemoärzten genau auf den Patienten zugeschnitten. Da spielen wohl viele Faktoren mit rein. Es ist auch ganz gut, wenn man ein paar Kilo mehr auf den Rippen hat. Ich bin jetzt fast kahl auf dem Kopf, aber das kann man verkraften. Es sind bei mir 6 Serien angesetzt worden zu je 3 Tagen Krankenhausaufenthalt. Du wirst sehr gut überwacht und die Ärzte und Schwestern haben auch ein paar seelische Streicheleinheiten für ihre Patienten.
Noch Fragen? Gerne, wenn ich kann
Syjodie
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