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Alt 29.04.2009, 16:21
SisterStar SisterStar ist offline
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Standard Malignes fibröses Histiozytom

Ein freundliches Grüß Gott an alle User hier,

ich bin neu hier im Forum und freue mich auf einen Austausch mit Betroffenen. In meinem Fall ist mein Mann betroffen: bei ihm wurde Ende Dezember 2008 ein Weichteilsarkom am rechten Oberschenkel vermutet. Hier in den "gewöhnlichen" Krankenhäusern hat man sofort abgewunken und gemeint: "wir können das hier wohl nicht so gut", auch die Uni Mainz sei wohl nicht die richtige Adresse und man empfahl uns die Uni Heidelberg. Die Biopsie Mitte Januar 2009 ergab dann:
malignes fibröses Histiozytom G3
Da der Tumor schon recht ausgedehnt war, dazu nahe am Knochen sitzt, schlug man uns eine neoadjuvante Chemotherapie vor. 4 Zyklen à 4 Tage nach EIA (= Etoposid, Ifosfamid, Adriamycin), dann die OP, danach wieder 4 Zyklen Chemo. Mein Mann hat nun diese 4 Zyklen Chemo hinter sich und er hat sie mehr oder weniger - mit nur wenigen Nebenwirkungen - ganz gut weggesteckt. Ein Zwischenstaging nach dem 2. Zyklus brachte uns sehr viel Hoffnung: der Tumor hat sich vom Volumen her auf ein Achtel verkleinert, ist auch nicht mehr durchblutet; so konnte ich Udo immer wieder neu motivieren, die weiteren Chemos über sich ergehen zu lassen.

Nun kommt bald die OP. Zuvor ist am 4.5. noch eine MRT, am gleichen Tag dann die OP-Besprechung. Obwohl wir noch nichts Genaueres wissen, hat der Onkologe angedeutet, dass möglicherweise 2 Muskeln entfernt werden müssen (was ich schon als grossen Fortschritt sehe, weil zunächst auch schon mal eine Amputation im Raum stand).

Und was passiert nach der OP? Muss Udo wieder richtig laufen lernen? Gibt es ein grosses OP-Feld und womöglich Wundheilungsstörungen, weil Udo Diabetiker ist. Fragen über Fragen. Die treiben mich um. Udo teilt kaum seine Ängste mit und läßt eher alles auf sich zu kommen. Und ich muss mich eher "lautlos" mit diesen Fragen beschäftigen.

Vielleicht gibt es ja jemanden in der Gemeinschaft hier, der etwas Ähnliches hinter sich hat und wir können uns austauschen. Das würde mir sehr helfen.

LG Heidrun

P.S.: Wir beide sind der Meinung, dass wir in Heidelberg gut aufgehoben sind - auch wenn wir dafür schon "eine Ecke" fahren müssen!
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ZUHÖREN... ist eine leise, aber elementare Äusserung
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