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Alt 20.01.2012, 23:11
PieW PieW ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen und die Verzweiflung

Ich glaube ich schnappe bald über !!!

Ich melde mich noch einmal, mit einer Sache, die eigentlich gar nicht in dieses Forum gehört, aber ich kann im Moment nicht anders, und muss es los werden.
Wie ich schon schrieb, ist mein Vater an MS erkrankt, und das seit über dreissig Jahren. Der Krebstot meiner Mama hat uns beiden schwer zugesetzt, aber wie bereits geschrieben, fingen wir langsam an uns adamit ja nunmal abzufinden. Nun finden unsere Pflegekraft und ich meinen Vater am Dienstag morgen im Bett liegend (an sich ja normal). Aber diesesmal kommt er nicht zu sich, hat Schleim aus seinem Mundwinkel herauslaufen. Wir bringen ihn ins Krankenhaus.
Diagnose: Bakterielle Lungeninfektion .
Er ist verwirrt, weis manchmal nicht wo er sich gerade befindet, hat erhöhte Temperatur und Endzündungswerte,
Antibiotikagabe. Schlägt nicht an.
Ab heute Abend bekommt er eine andere Sorte. Ärtzte sagen mir im Voraus, das bei Nichtanschlagen des nächsten Medikaments die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, das er verstirbt.

Meine Güte, was denn noch ? 2009 meine Oma. 2010 meine Tante. Vor zwei Monaten meine Mama, und nun dieses ernste Diagnose bei meinem Vater. Ich hatte gehofft, das ich das Krankenhaus nach dem Tode meiner Mama lange Zeit nicht mehr würde sehen müssen, und schon bahnt sich der nächste Schlag an. Im Moment können wir nur hoffen, das es anschlägt, wenn nicht verliere ich allmählich mein Vertrauen in diese Welt. Ich kann bald nicht mehr.

Würde ich zum Aberglauben neigen, könnte ich bald meinen das diese Welt meine Familie hasst.

Es tut mir leid, wenn ich jetzt mit diesem Schreiben etwas ins Forum werfe, was hier eigentlich nichts zu suchen hat, aber ich konnte einfach nicht anders. Ich hoffe man verzeit mir das.

Zur Zeit hoffe und bange ich für meinen Vater.
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