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Alt 21.11.2006, 11:27
Manfred06 Manfred06 ist offline
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Standard AW: Leben nach Nexavar (Sorafenib)

Lieber Urs, gerade habe ich deinen Bericht und deinen Therapievorschlag gelesen, da ich zufällig etwas in der Materie drin stecke und nichts von dem ganzen Hype um Nexavar und Sutent halte, sonder mich an Studienergebnisse halte hier mein Rat, damit du evt. doch noch mal auf die Beine kommst.

Ich bin auch kein Fatalist:
Xeloda/Capecitabine ist kompletter Schwachsinn,
Gemcizabine/Gemzar ist nicht ohne allerdings alleine zu schwach, und schon gar nichts nach einer Multikinase-Inhibitor therapie (Sutent oder Nexavar)

bei Dir hat man leider die großen Chancen der Firstline-Immuntherapie von vornherein nicht genutzt und Dir 3 Jahre genommen. Schlimm genug, aber in dem Medialen Therapiechaos derzeit nicht verwunderlich.

Wenn du jetzt noch ein paar jahre mit guter Lebensqualität haben willst musst du dich von deinem Arzt verabschieden.
Immuntherapie ist nicht mehr möglich, nach Sorafenib und Sutent-Progress hilft normalerweise nichts mehr. Durch den Aufhebung der VEGF-Hemmung handelt es sich normal nur noch um Monate.
Einzige Möglichkeit: Geh zu Dr. Staehler nach München-Klinnikum Großhadern und lass Dir Temsirolimus geben. Hiermit hast du noch Chancen. Wenn Diese Chance nicht mehr existiert musst du unbedingt RAD001/Everolimus nehmen. Beide sind nicht zugelassen. Temsirolimus könntest du bekommen. Wichtig Erst Temsirolimus nehmen, wenn das nicht mehr möglich ist Everolimus (oder Rad 001). Das wirkt auch in deinem Stadium noch, aber möglich ist das ganze nur in einer Studie an der Klinikum rechts d. isar/ München bei Prof. Gschwend oder Prof. Treiber

Aber bitte nicht umgekehrt vorgehen, sonst verschenkst du wieder unnötig Monate
LG
Manfred
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